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Drei Kameraden

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immer so geheimnisvoll mit den Leuten, und wenn icheinmal fragte, dann wurde sie sofort ärgerlich. Da habe ich'sgelassen. Ich war froh, daß sie etwas Anschluß hatte. Siesagte immer, ich gönnte ihr anscheinend auch den nicht.«»Vielleicht kommt sie noch«, sagte ich. »Ich bin sogarsicher, daß sie bald kommt. Haben Sie zur Vorsicht mal dieUnfallstationen und die Polizei angerufen?«Er nickte. »Alles. Dort war nichts bekannt.«»Na also«, sagte ich, »dann brauchen Sie sich noch garnicht aufzuregen. Vielleicht ist ihr abends nicht ganz wohlgewesen, und sie ist über Nacht geblieben. So was kommt jaoft mal vor. Wahrscheinlich ist sie in ein, zwei Stundenwieder da.«»Meinen Sie?«Die Küchentür öffnete sich und Frida erschien mit einemTablett.»Für wen ist denn das?« fragte ich.»Für Fräulein Hollmann«, erwiderte sie, leicht gereiztdurch meinen Anblick.»Ist sie denn schon auf?«»Das muß sie doch«, erklärte Frida schlagfertig, »sonsthätte sie doch nicht nach Frühstück geklingelt.«»Gott segne Sie, Frida«, erwiderte ich. »Morgens sind Siemanchmal direkt ein Labsal. Könnten Sie sich überwinden,auch meinen Kaffee gleich zu machen?«Sie knurrte etwas und schritt den Gang hinauf, wobei sieverächtlich den Hintern schwenkte. Sie konnte das. Sie wardas einzige Wesen, bei dem ich so was je so ausdrucksvollgesehen hatte.Hasse hatte gewartet. Ich schämte mich plötzlich, als ich-385-

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