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Drei Kameraden

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»Wo?«Ich blickte in die Richtung.Köster erhob sich langsam. Es war, als ob eine Schlangesich aufrichtete. »Achtung«, flüsterte ich. »Nicht hier,Otto!«Er wehrte mit einer kurzen Handbewegung ab und ginglangsam vorwärts. Ich hielt mich bereit, hinter ihm her zustürzen. Eine Frau stülpte ihm eine grünrote Papiermützeauf und hängte sich an ihn. Sie fiel ab, ohne daß er sieberührt hätte, und starrte ihm nach. Er ging in einem flachenBogen durch das Lokal und kehrte zurück.»Nicht mehr da«, sagte er.Ich stand auf und blickte durch den Saal. Köster hatterecht.»Glaubst du, daß er mich erkannt hat?« fragte ich.Köster zuckte die Achseln. Er bemerkte jetzt erst diePapiermütze auf seinem Kopf und streifte sie ab. »Ichverstehe das nicht«, sagte ich. »Ich bin doch höchstens ein,zwei Minuten im Waschraum gewesen.«»Du warst über eine Viertelstunde weg.«»Was?« Ich sah noch einmal zu dem Tisch hinüber. »Dieandern sind auch weg. Da war noch ein Mädchen mit ihnen,das ist auch nicht mehr da. Wenn er mich erkannt hätte,wäre er doch bestimmt allein verschwunden.«Köster winkte dem Kellner. »Gibt es hier noch einenzweiten Ausgang?«»Ja, drüben, auf der andern Seite, nach derHardenbergstraße.«Köster zog ein Geldstück aus der Tasche und gab es demKellner. »Komm«, sagte er.-495-

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