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Drei Kameraden

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16 Ich saß am Strande und sah zu, wie die Sonneunterging. Pat war nicht mitgekommen. Sie hatte sich denTag über nicht wohl gefühlt. Als es dunkel wurde, stand ichauf, um nach Hause zu gehen. Da sah ich hinter dem Waldedas Dienstmädchen herankommen. Es winkte und riefetwas. Ich verstand es nicht; der Wind und das Meer warenzu laut. Ich winkte zurück, sie solle stehenbleiben, ich kämeschon. Aber sie lief weiter und hob die Hände zum Mund.»Frau...«, verstand ich – »rasch...«Ich lief. »Was ist los?«Sie jappte nach Luft. »Rasch – Frau – Unglück...«Ich rannte den Sandweg entlang, durch den Wald, demHause zu. Das hölzerne Gartentor verhedderte sich, ichsprang hinüber und stürzte ins Zimmer. Da lag Pat auf demBett, mit blutiger Brust und gekrampften Händen, und Blutlief ihr aus dem Munde. Neben ihr stand Fräulein Müller mitTüchern und einer Schale Wasser.»Was ist los?« rief ich und schob sie beiseite.Sie sagte etwas. »Bringen Sie Verbandzeug!« rief ich. »Woist die Wunde?«Sie sah mich mit zitternden Lippen an. »Es ist keineWunde –«Ich richtete mich auf. »Ein Blutsturz«, sagte sie.Mir war, als hätte ich einen Hammerschlag erhalten. »EinBlutsturz?« Ich sprang auf und nahm ihr die Schüssel mitWasser aus der Hand. »Holen Sie Eis, holen Sie rasch etwasEis.«Ich tauchte das Handtuch in die Schüssel und legte es Patauf die Brust. »Wir haben kein Eis im Hause«, sagte Fräulein-279-

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