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Drei Kameraden

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da. Er arbeitete an dem Cadillac. Wir hatten ihn vor einigerZeit für einen Spottpreis alt gekauft. Jetzt war er von unsgründlich überholt worden, und Köster gab ihm gerade denletzten Schliff. Es war eine Spekulation. Wir hofften, gutdamit zu verdienen. Ich zweifelte, ob es ein Geschäft seinwürde. Bei den schlechten Zeiten wollten alle Leute kleineWagen kaufen, aber nicht so einen Omnibus. »Wir bleibendarauf sitzen, Otto«, sagte ich.Doch Köster war zuversichtlich. »Auf mittleren Wagenbleibt man sitzen, Robby«, erklärte er. »Billige werdengekauft und ganz teure auch. Es gibt immer noch Leute, dieGeld haben. Oder so aussehen wollen.«»Wo ist Gottfried?« fragte ich.»In irgendeiner politischen Versammlung...«»Verrückt! Was will er denn da?«Köster lachte. »Das weiß er selbst nicht. Wahrscheinlichsitzt ihm das Frühjahr in den Knochen. Da muß er ja immerirgend etwas Neues haben.«»Kann sein«, sagte ich. »Komm, ich helf' dir etwas.«Wir murksten herum, bis es dunkel wurde. »Schluß jetzt«,sagte Köster. Wir wuschen uns. »Weißt du, was ich hierhabe?« fragte er und klopfte auf seine Brieftasche.»Na?«»Karten zum Boxen heute abend. Zwei. Du gehst dochmit, was?« Ich zögerte. Er sah mich erstaunt an. »Stillingboxt«, sagte er, »gegen Walker. Wird ein guter Kampf.«»Nimm Gottfried mit«, schlug ich vor und fand michlächerlich, daß ich nicht mitging. Aber ich hatte keine rechteLust, ich wußte nicht warum.»Hast du was vor?« fragte er.-36-

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