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Drei Kameraden

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hinaus. Dann gingen auch die beiden Beamten. Sie nahmendie Papiere mit. »Er hat das Geld für das Begräbnisdeponiert«, sagte der jüngere. »Wir werden es derzuständigen Stelle übergeben. Wenn die Frau kommt, sagenSie ihr bitte, sie möge sich bei der Kriminalpolizei desReviers melden. Er hat ihr sein Geld vermacht. Können dieübrigen Sachen einstweilen hier bleiben?«Frau Zalewski nickte. »Das Zimmer ist doch nicht mehr zuvermieten.«»Schön.«Der Beamte grüßte und ging. Wir gingen ebenfalls hinaus.Orlow schloß die Tür ab und gab Frau Zalewski denSchlüssel. »Am besten ist, es wird möglichst wenig über dieganze Sache geredet«, sagte ich.»Das meine ich auch«, sagte Frau Zalewski.»Ich denke vor allem an Sie, Frida«, fügte ich hinzu.Frida wachte aus einer Art von Geistesabwesenheit auf.Ihre Augen glänzten. Sie antwortete nicht.»Sollten Sie ein Wort zu Fräulein Hollmann erzählen«,sagte ich, »dann gnade Ihnen Gott!«»Das weiß ich selbst«, erwiderte sie patzig. »Die armeDame ist viel zu krank dazu!«Ihre Augen funkelten. Ich mußte mich beherrschen, ihrkeine Ohrfeige herunterzuhauen.»Der arme Hasse!« sagte Frau Zalewski.Es war ganz dunkel auf dem Korridor. »Sie waren ziemlichgrob gegen den Grafen Orlow«, sagte ich zu demRechnungsrat.»Wollen Sie ihm nicht ein paar Worte der Entschuldigungsagen?«-408-

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