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Drei Kameraden

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Sie legte ihren Kopf an meine Schulter. »Wenn du es sagst,ist es sicher wahr. Komm, wir wollen tanzen. Zum erstenmaltanzen wir miteinander.«Wir tanzten, und das warme, weiche Licht war barmherzig;es verdeckte alle Schatten, die die vorgeschrittene Nacht indie Gesichter zeichnete. »Wie fühlst du dich?« fragte ich.»Gut, Robby.«»Wie schön du bist, Pat.«Ihre Augen leuchteten. »Schön, daß du mir das sagst.«Ich fühlte ihre warmen, trockenen Lippen an meinerWange.Es war spät, als wir im Sanatorium ankamen. »Sehen Sienur, wie er aussieht«, kicherte der Geiger und zeigteverstohlen auf den Russen.»Sie sehen genauso aus«, sagte ich ärgerlich.Er sah mich verblüfft an. »Na ja, Sie Gesundheitsprotz«,sagte er giftig.Ich gab dem Russen die Hand. Er nickte mir zu und halfder jungen Spanierin behutsam und zart die Treppe hinauf.Sein großer, gebeugter Rücken und die schmalen Schulterndes Mädchens vor der schwachen Nachtbeleuchtung sahenim Ansteigen aus, als läge die Last der ganzen Welt aufihnen. Der Totenkopf zerrte den maulenden Gigolo denGang entlang. Antonio sagte uns gute Nacht. Es war allesein wenig gespenstisch, dieser fast lautlose, geflüsterteAbschied.Pat streifte sich das Kleid über den Kopf. Sie standgebückt und zerrte an den Schultern. Dabei riß der Brokat.Pat betrachtete die Stelle.-549-

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