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Drei Kameraden

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Haar.»Über das einzige, worüber ich noch nachdenken kann –über Leben und Sterben. Wenn ich dann traurig bin undnichts mehr verstehe, sage ich mir, daß es besser ist, zusterben, wenn man noch leben möchte, als zu sterben undman möchte auch sterben. Was meinst du?«»Ich weiß nicht.«»Doch.« Sie lehnte den Kopf an meine Schulter. »Wennman noch leben möchte, dann ist etwas da, was man liebt. Esist schwerer, aber auch leichter. Sieh, sterben hätte ich dochmüssen, und nun bin ich dankbar, daß ich dich hatte. Ichhätte ja auch allein und unglücklich sein können. Dann wäreich gern gestorben. Jetzt ist es schwer; aber dafür bin ichauch ganz voll Liebe, wie eine Biene voll Honig, wenn sieabends in den Stock zurückkommt. Wenn ich wählen sollte– ich würde zwischen beiden immer wieder dasselbewählen.«Sie sah mich an. »Pat«, sagte ich, »es gibt noch ein Drittes– wenn der Föhn aufhört, dann wird es dir besser gehen, undwir werden hier fortfahren.«Sie blickte mich weiter prüfend an. »Um dich habe ichAngst, Robby. Für dich ist es viel schwerer als für mich.«»Wir wollen nicht mehr darüber sprechen«, sagte ich.»Ich habe es nur gesagt, damit du nicht denkst, ich seitraurig«, erwiderte sie.»Ich glaube auch nicht, daß du traurig bist.«Sie legte ihre Hand auf meinen Arm. »Willst du nicht dirZigeuner wieder spielen lassen?«»Willst du sie hören?«»Ja, Liebling.«-561-

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