12.07.2015 Aufrufe

Drei Kameraden

Drei Kameraden

Drei Kameraden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

etrachtete die Polster und die Reifen. Unsere braveMilchkuh hatte Gottfried es immer genannt. War gar nichtso einfach, sich davon zu trennen.Jemand klopfte mir auf die Schulter. Ich wandte michüberrascht um. Ein junger, unangenehm forscher Mann ineinem Gürtelmantel stand vor mir. Er zwinkerte mit denAugen und schwang einen Bambusstock durch die Luft.»Hallo! Wir kennen uns doch!«Eine Ahnung stieg in mir auf. »Guido Thiess von derAugeka!«»Na also!« erklärte das Gürteltier selbstzufrieden. »Habenuns damals doch bei derselben Klamotte getroffen. Siehatten allerdings einen ekelhaften Kerl bei sich. Beinah hätteich ihm ein paar 'reingehauen.«Ich verzog unwillkürlich das Gesicht, als ich daran dachte,daß er Köster beinahe ein paar 'reingehauen hätte. Thiessdeutete das als ein Lächeln und zeigte seinerseits einziemlich schadhaftes Gebiß. »Na, Schwamm drüber, Guidoist nicht nachtragend. Haben ja damals einen enormen Preisfür den Großvater gezahlt. War denn da noch was drin fürSie?«»Ja«, sagte ich. »Der Wagen ist gut.«Thiess meckerte. »Wären Sie mir gefolgt, hätten Sie mehrgehabt. Und ich auch. Na, Schwamm drüber! Vergeben undvergessen! Aber heute können wir Kippe machen. Fürfünfhundert Mark steigern wir den Kasten glatt ein. Ist jakein Bein da, um zu bieten. Einverstanden?«Ich begriff. Er glaubte, wir hätten den Wagen damalsweiterverkauft, und er wußte nicht, daß uns die Werkstattgehörte. Im Gegenteil, er nahm an, wir wollten den Wagenjetzt wiederkaufen.-488-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!