12.07.2015 Aufrufe

Drei Kameraden

Drei Kameraden

Drei Kameraden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

gar nicht vorstellen. Aber jetzt denke ich oft daran. Es wäreschön, wenn etwas von einem bliebe. Das Kind würde dichdann manchmal ansehen, und du würdest dich an micherinnern. Dann wäre ich wieder da solange.«»Wir werden noch ein Kind haben«, sagte ich. »Wenn duwieder gesund bist. Ich möchte gern ein Kind von dir haben,Pat. Es muß aber ein Mädchen sein, das auch Pat heißt.«Sie nahm mir das Glas aus der Hand und trank einenSchluck.»Vielleicht ist es besser, daß wir keins haben, Liebling. Dusollst nichts mitnehmen. Du sollst mich vergessen. Undwenn du an mich denkst, sollst du nur denken, daß es schönwar mit uns – mehr nicht. Daß es vorbeigegangen ist, daswerden wir doch nie begreifen. Traurig sollst du nicht sein.«»Ich bin traurig, wenn du so etwas sagst.«Sie sah mich eine Zeitlang an. »Wenn man so liegt, denktman über manches nach. Und vieles kommt einemsonderbar vor, was man sonst gar nicht beachtet. Weißt du,was ich jetzt nicht mehr verstehen kann? Daß man sich soliebt wie wir und daß trotzdem einer stirbt.«»Sei still«, sagte ich. »Einer muß immer zuerst sterben,immer im Leben. Aber so weit sind wir noch lange nicht.«»Man dürfte nur sterben, wenn man allein ist. Oder wennman sich haßt – aber nicht, wenn man sich liebt.«Ich zwang mich zu einem Lächeln. »Ja, Pat«, sagte ich undnahm ihre heißen Hände in meine, »wenn wir die Weltmachen würden, würde sie besser aussehen, was?«Sie nickte. »Ja, Liebling. Wir würden solche Sachen nichtzulassen. Wenn man nur wüßte, was dahinter ist. Glaubstdu, daß es weitergeht, nachher?«-554-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!