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Drei Kameraden

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ein Heimtücker!Wir gingen über den Hof. Ich öffnete eine Tür des Wagensund ließ den Motor an. Dann schwieg ich, um BlumenthalZeit zur Besichtigung zu lassen. Er würde sicher etwas zukritisieren haben; da wollte ich dann ansetzen.Aber Blumenthal besichtigte nicht. Er kritisierte auchnicht. Er schwieg ebenfalls und stand wie ein Ölgötze da. Esblieb mir nichts übrig, ich mußte aufs Geratewohl vomLeder ziehen.Ich begann langsam und systematisch, den Cadillac zubeschreiben, wie eine Mutter ihr Kind, und versuchte dabeiherauszukriegen, ob der Mann irgend etwas verstand. War erFachmann, dann mußte ich mehr auf Motor und Chassisgehen – verstand er nichts, auf Komfort und Kinkerlitzchen.Doch er verriet auch jetzt nichts. Er ließ mich reden, bisich mir vorkam wie ein Luftballon.»Wozu wollen Sie den Wagen haben? Für die Stadt oderfür die Reise?« fragte ich schließlich, um vielleicht da einenPunkt zu finden.»Für alles mögliche«, erklärte Blumenthal.»Aha! Und wollen Sie ihn selbst fahren oder mitChauffeur?«»Je nachdem.«Je nachdem. Antworten gab der Mann wie ein Papagei. Erschien einem Orden schweigender Brüder anzugehören.Um ihn aufzumuntern, versuchte ich, ihn irgend etwasprobieren zu lassen. Gewöhnlich wurden Kundenzugänglicher dadurch. Ich fürchtete, daß er mir sonsteinschlief.»Das Verdeck geht für ein so großes Kabriolett besonders-75-

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