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Drei Kameraden

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»Sogar Fernet-Branca«, bekannte ich und faßte erst jetztalles richtig.»Gottverdammt, du bist ein großartiges Mädchen, Pat, undich bin ein scheußlicher Idiot!«Ich nahm sie mit einem Ruck hoch, schloß die Tür auf undtrug sie durch den Korridor. Sie lag an meiner Brust, einsilberner Reiher, ein müder Vogel, ich wandte den Kopf zurSeite, damit sie meinen Schnapsatem nicht spürte, und ichfühlte, daß sie zitterte, obwohl sie lächelte.Ich setzte sie in einen Sessel, machte Licht und holte eineDecke.»Hätte ich doch nur eine Ahnung gehabt, Pat – stattherumzulungern und herumzusitzen, hätte ich – ach, ichelender Schafskopf – angerufen habe ich von Alfons aus beidir, und gepfiffen vor deinem Hause – und ich dachte, duwolltest nicht, weil du dich nicht meldetest...«»Weshalb bist du denn nicht zurückgekommen, als dumich nach Hause gebracht hast?«»Ja, das möchte ich auch wissen...«»Es ist besser, wenn du mir nächstens denWohnungsschlüssel auch noch gibst«, sagte sie, »dannbrauche ich nicht draußen zu warten.«Sie lächelte, aber ihre Lippen zitterten, und ich wußteplötzlich, was das für sie war – dies Zurückkommen, diesWarten und dieser tapfere, burschikose Ton jetzt...»Pat«, sagte ich rasch, völlig verwirrt, »Pat, du frierstsicher, du mußt was trinken, ich habe bei dem Orlowdraußen Licht gesehen, ich gehe rasch mal hin, diese Russenhaben immer Tee, ich bin sofort zurück –«, ich spürte, wiees heiß in mir hochstieg – »ich vergesse dir das im Leben-236-

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