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Drei Kameraden

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»Absinth, du Ferkel.«»Wenn du meinst, ich wäre besoffen, irrst du dich«, sagteich. »Wo kommt ihr her?«»Aus einer politischen Versammlung. Aber es war Otto zublöd. Was trinkt Fred denn da?«»Zitronensaft.«»Trink auch mal ein Glas.«»Morgen«, erwiderte ich. »Jetzt werde ich zunächst malwas essen.« Köster hatte mich die ganze Zeit besorgtangesehen. »Sieh mich nicht so an, Otto«, sagte ich, »ichhabe mich aus lauter Lebenslust etwas beschwipst. Nicht ausKummer.«»Dann ist's gut«, sagte er. »Aber komm trotzdem mitessen.«Um elf Uhr war ich wieder nüchtern wie ein Knochen.Köster schlug vor, nach Fred zu sehen. Wir gingen hin undfanden ihn wie tot hinter dem Bartisch.»Bringt ihn nach nebenan«, sagte Lenz, »ich werde solangedie Bedienung übernehmen.«Köster und ich machten Fred wieder munter. Wir gabenihm warme Milch zu trinken. Die Wirkung war prompt. Wirsetzten ihn hinterher auf einen Stuhl und sagten ihm, er sollesich noch eine halbe Stunde ausruhen, Lenz würde vornschon alles machen.Gottfried machte es auch. Er kannte sämtliche Preise unddie gängigen Cocktailrezepte. Er schwang den Mixbecher,als ob er nie etwas anderes getan hätte.Nach einer Stunde war Fred wieder da. Er hatte einenausgepichten Magen und erholte sich schnell. »Tut mir leid,-194-

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