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Drei Kameraden

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muß es aufgeben.«»Ist das so schlimm?«»Ja«, sagte er.»Georgie«, erwiderte ich ruhig, »sieh mich mal an. Glaubstdu nicht, daß ich auch mal was anderes werden wollte alsKlavierspieler in der Hurenbude, dem Café International?«Er knetete an seinen Händen herum. »Ich weiß es, Robby.Aber es hilft mir nichts. Für mich war es alles. Und jetzthabe ich eingesehen, daß es keinen Zweck hat. Daß nichtseinen Zweck hat. Wozu lebt man da eigentlich?«Ich mußte lachen, so jämmerlich er auch dasaß, und sobitterernst es ihm war. »Du kleiner Esel«, sagte ich, »da hastdu aber was entdeckt! Glaubst du, du bist allein mit deinergrandiosen Weisheit? Natürlich hat's keinen Zweck. Manlebt auch nicht für einen Zweck. So einfach ist das nun dochnicht. Komm, zieh dich an. Du gehst mit mir insInternational. Wir wollen feiern, daß du ein Mann gewordenbist. Bislang warst du ein Schuljunge. Ich hole dich in einerhalben Stunde ab.«»Nein«, sagte er.Er war verdammt herunter. »Doch«, sagte ich. »Du wirstmir den Gefallen tun. Ich möchte heute nicht allein sein.«Er blickte mich zweifelnd an. »Meinetwegen«, erwiderte erdann mutlos. »Ist ja schließlich egal.«»Na siehst du«, sagte ich. »Für den Anfang ist das schonein ganz hübscher Wahlspruch.«Um sieben Uhr meldete ich das Gespräch mit Pat an. Vondieser Zeit an kostete es die halbe Taxe, und ich konntedoppelt so lange telefonieren. Ich setzte mich auf den Tischim Vorzimmer und wartete. In die Küche wollte ich nicht-454-

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