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Drei Kameraden

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schwenkten die Instrumente und traten zurück. Es warglorios.Wir setzten uns in einen großen Schwan und sausten aufund ab. Die Welt glitzerte und glitt, sie schwankte und fielin einen schwarzen Tunnel zurück, den wir mitTrommelwirbeln durchjagten, um gleich darauf wieder vonGlanz und Posaunen empfangen zu werden.»Weiter!« Gottfried steuerte auf ein fliegendes Karussellmit Luftschiffen und Aeroplanen zu. Wir enterten einenZeppelin und machten auf ihm drei Runden.Etwas atemlos standen wir wieder unten. »Und jetzt zumTeufelsrad!« erklärte Lenz.Das Teufelsrad war eine große, glatte, in der Mitte etwaserhöhte Scheibe, die sich immer rascher drehte und auf derman sich behaupten mußte. Gottfried bestieg sie mit etwazwanzig Personen. Er steppte wie ein Rasender und erhieltSonderapplaus. Zum Schluß war er allein mit einer Köchin,die einen Hintern wie ein Sechstalerpferd hatte. Die schlauePerson setzte sich, als die Sache schwierig wurde, einfachmitten auf die Scheibe, und Gottfried fegte, dicht vor ihrsteppend, herum. Die andern waren schon alleheruntergewirbelt. Schließlich ereilte das Schicksal auch denletzten Romantiker; er taumelte in die Arme der Köchin undrollte, umschlungen von ihr, zur Seite. Als er wieder zu unsstieß, führte er die Köchin am Arm. Er nannte sie ohneweiteres Lina. Lina lächelte verschämt. Er fragte, womit ersie bewirten dürfe. Lina erklärte, daß Bier gut gegen Durstsei. Die beiden verschwanden in einem Schuhplattlerzelt.»Und wir? Wohin gehen wir jetzt?« fragte PatriceHollmann mit glänzenden Augen.»Ins Geisterlabyrinth«, sagte ich und zeigte auf eine große-104-

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