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Drei Kameraden

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Ich schüttelte den Kopf. »Es geht schon.«Wir nahmen die Bahre, trugen sie hinaus und legten sie aufdie beiden linken Sitze, die mit der heruntergeklapptenLehne eine Ebene bildeten. Der Sanitäter und der Arztkamen heraus und sahen zu. Wir deckten Gottfrieds Mantelüber ihn und fuhren ab. Nach einer Weile wandte sichKöster zu mir um. »Wir fahren die Straße noch einmal ab.Ich habe es vorhin schon getan. Aber da war es zu früh.Vielleicht sind sie jetzt unterwegs.«Es fing langsam an zu schneien. Köster fuhr den Wagenfast unhörbar. Er kuppelte aus, und oft stellte er auch dieZündung ab. Er wollte nicht gehört werden, obschon dievier, die wir suchten, ja nicht wußten, daß wir den Wagenhatten. Dann glitten wir lautlos wie ein weißes Gespenstdurch den immer stärker fallenden Schnee. Ich holte mir ausdem Werkzeug einen Hammer heraus und legte ihn nebenmich, um sofort aus dem Wagen springen und zuschlagen zukönnen. Wir kamen die Straße entlang, in der es passiertwar. Unter der Laterne war noch der schwarze Fleck desBlutes. Köster schaltete das Licht aus. Wir glitten dicht ander Bordkante entlang und beobachteten die Straße.Niemand war zu sehen. Nur aus einer erleuchteten Kneipehörten wir Stimmen.Köster hielt an der Kreuzung. »Bleib hier«, sagte er, »ichwill in der Kneipe nachsehen.«»Ich gehe mit«, erwiderte ich.Er sah mich mit einem Blick an, wie ich ihn aus der Zeitkannte, als er allein auf Patrouille ging. »Ich werde es nichtin der Kneipe abmachen«, sagte er. »Da kann er mir dochnoch entwischen. Ich will nur sehen, ob er da ist. Dannwerden wir auf ihn warten. Bleib du hier bei Gottfried.«-481-

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