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Drei Kameraden

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häßlich sehen.«»Du kannst machen, was du willst«, sagte ich, »du wirst niehäßlich sein. Für mich bist du die schönste Frau, die ich jegesehen habe.«Ich nahm den Spiegel und die Puderdose fort und legtemeine Hände vorsichtig um ihren Kopf. Nach einiger Zeitwurde sie unruhig.»Was ist, Pat?« fragte ich.»Es tickt so laut«, flüsterte sie.»Was? Die Uhr?«Sie nickte. »Es dröhnt so...«Ich machte die Uhr von meinem Handgelenk los.Sie blickte angstvoll auf den Sekundenzeiger. »Tu sieweg...«Ich nahm die Uhr und warf sie gegen die Wand. »So, jetzttickt sie nicht mehr. Jetzt steht die Zeit still. Wir haben siemitten durchgerissen. Nur wir beide sind noch da, nur wirbeide, du und ich, und niemand sonst.«Sie sah mich an. Ihre Augen waren sehr groß. »Liebling...«flüsterte sie.Ich konnte ihren Blick nicht ertragen. Er kam weit her undging durch mich hindurch, irgendwohin. »Alter Bursche«,murmelte ich, »mein geliebter, tapferer, alter Bursche.«Sie starb in der letzten Stunde der Nacht, bevor es Morgenwurde. Sie starb schwer und qualvoll, und niemand konnteihr helfen. Sie hielt meine Hand fest, aber sie wußte nichtmehr, daß ich bei ihr war. Irgendwann sagte jemand: »Sie isttot...«»Nein«, erwiderte ich, »sie ist noch nicht tot. Sie hält-564-

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