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Drei Kameraden

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Der Zug gewann allmählich das freie Feld. Das Hausversank, und die Dünen blieben zurück. Hinter demschwarzen Strich des Waldes blinkte eine Zeitlang noch abund zu das Meer auf. Es blinkte wie ein lauerndes, müdesAuge. Dann kam das sanfte Goldgrün der Felder und dehntesich im weichen Wind der Ähren bis zum Horizont.Pat gab mir mein Taschentuch zurück und setzte sich ineine Ecke. Ich zog das Fenster hoch. Vorbei! dachte ich,Gott sei Dank, vorbei! Es war nichts als ein Traum! Einverfluchter, böser Traum!Kurz vor sechs Uhr kamen wir in der Stadt an. Ich nahmein Taxi und verstaute die Koffer. Dann fuhren wir zu PatsWohnung.»Kommst du mit herauf?« fragte sie.»Natürlich.«Ich brachte sie hinauf, dann fuhr ich wieder herunter, ummit dem Chauffeur zusammen die Koffer zu holen. Als ichzurückkam, stand Pat noch im Vorraum. Sie sprach mitOberstleutnant von Hake und seiner Frau.Wir gingen in ihr Zimmer. Es war heller, früher Abenddraußen. Auf dem Tisch stand eine Glasvase mit blaßrotenRosen. Pat ging ans Fenster und sah hinaus. Dann wandtesie sich um. »Wie lange waren wir eigentlich fort, Robby?«»Genau achtzehn Tage.«»Achtzehn Tage. Mir kommt es viel länger vor.«»Mir auch. Das ist aber immer so, wenn man mal'rauskommt.«Sie schüttelte den Kopf. »Das meine ich nicht...«Sie öffnete die Balkontür und trat hinaus. Draußen lehnteein zusammengeklappter, weißer Liegestuhl an der Wand.-307-

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