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Drei Kameraden

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»Ach, Robby«, sagte sie langsam, und ihre Stimme klangtiefer als vorher. »Ich kann dich nicht betrügen. Dafür denkeich viel zuviel an dich. Du weißt nicht, wie das hier oben ist.Ein strahlendes, schönes Gefängnis. Man lenkt sich ab, sogut es geht, das ist alles. Wenn ich an dein Zimmer denke,dann weiß ich manchmal nicht, was ich tun soll, dann geheich an den Bahnhof und sehe die Züge an, die von untenkommen, und denke, daß ich dir dann näher bin, wenn ich inein Abteil einsteige oder so tue, als ob ich jemand abholenwill.«Ich biß die Lippen zusammen. Ich hatte sie noch nie sosprechen hören. Sie war immer scheu gewesen, und ihreZuneigung hatte viel mehr in einer Gebärde, einem Blickgelegen als in Worten.»Ich werde zusehen, daß ich dich einmal besuchen kann,Pat«, sagte ich.»Wirklich, Robby?«»Ja, vielleicht Ende Januar.«Ich wußte, daß es kaum möglich war, denn von Februar anmußten wir ja auch noch das Geld für das Sanatoriumaufbringen. Aber ich sagte es ihr, damit sie etwas hatte,woran sie denken konnte. Es war dann später nicht soschwer, es weiter zu verschieben, bis der Tag kam, wo siewieder herunter konnte.»Leb wohl, Pat«, sagte ich. »Laß es dir gut gehen. Sei froh,dann bin ich auch froh. Sei froh heute abend.«»Ja, Robby, heute bin ich glücklich.«Ich holte Georgie ab und ging mit ihm zum CaféInternational. Die alte, verräucherte Bude war kaum-457-

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