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Drei Kameraden

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Ich stand stumm vor ihm. »Geh jetzt«, sagte er.Ich ging durch die Wirtsstube hinaus. Das Mädchen schliefimmer noch. Es atmete laut. Draußen war der Mondhochgestiegen, und es war sehr hell. Ich ging zumBellevueplatz. Die Fenster der Häuser glänzten imMondlicht wie silberne Spiegel. Der Wind hatte sich gelegt.Es war ganz still.Gustav kam ein paar Minuten später. »Was ist los,Robert?« fragte er.»Unser Wagen ist uns gestohlen worden heute abend. Jetzthabe ich gehört, er wäre in der Gegend der Mönkestraßegesehen worden. Wollen wir mal hinfahren?«»Aber klar!« Gustav wurde eifrig. »Was da augenblicklichalles geklaut wird! Jeden Tag ein paar Wagen. Aber meistensfahren sie ja nur damit 'rum, bis das Benzin zu Ende ist, undlassen sie dann stehen.«»Ja, so wird's mit unserm auch wohl sein.«Gustav erzählte mir, daß er bald heiraten wolle. Es sei wasKleines unterwegs, da helfe alles nichts. Wir fuhren durchdie Mönkestraße und dann durch die Querstraßen. »Da ister!« rief Gustav plötzlich. Der Wagen stand in einerversteckten, dunklen Seitengasse, Ich stieg aus, nahmmeinen Schlüssel und schaltete die Zündung ein. »Alles inOrdnung, Gustav«, sagte ich. »Danke schön, daß du michhergebracht hast.«»Wollen wir nicht noch irgendwo einen trinken?« fragteer.»Nein, heute nicht. Morgen. Ich muß jetzt rasch los.«Ich griff in die Tasche, um ihm die Fahrt zu bezahlen.»Bist du verrückt?« fragte er.-500-

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