12.07.2015 Aufrufe

Drei Kameraden

Drei Kameraden

Drei Kameraden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

gehängt.»Wann fahren wir zurück, Otto?« fragte ich.Er blieb stehen. »Ich denke, ich fahre morgen abend oderübermorgen früh. Du bleibst doch hier...«»Wie soll ich das denn machen«, erwiderte ich verzweifelt.»Mein Geld reicht höchstens für zehn Tage. Und für Pat istdas Sanatorium auch nur bis zum fünfzehnten bezahlt. Ichmuß zurück und verdienen. Hier brauchen siewahrscheinlich keinen so schlechten Klavierspieler.«Köster beugte sich über Karls Kühler und hob die Deckehoch. »Ich besorge dir Geld«, sagte er und richtete sich auf.»Deshalb kannst du ruhig hierbleiben.«»Otto«, sagte ich, »ich weiß doch, was du von der ganzenVersteigerung übrigbehalten hast. Keine dreihundert Mark.«»Das meine ich nicht. Ich kriege welches. Mach dirdeswegen keine Sorgen. In acht Tagen hast du es hier.«»Erbst du?« fragte ich mit trübem Spott.»So was Ähnliches. Verlaß dich auf mich. Du kannst dochjetzt nicht wieder wegfahren.«»Nein«, sagte ich. »Wüßte nicht, wie ich ihr das beibringensollte.«Köster legte die Decke wieder über den Kühler Karls. Erstrich leicht über die Haube. Dann gingen wir in die Halleund setzten uns an den Kamin. »Wie spät ist es eigentlich?«fragte ich.Köster sah nach der Uhr. »Halb sieben.«»Merkwürdig«, sagte ich. »Dachte, es wäre viel später.«Pat kam die Treppe herunter. Sie trug ihre Pelzjacke undging rasch durch die Halle, um Köster zu begrüßen. Ich-510-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!