12.07.2015 Aufrufe

Drei Kameraden

Drei Kameraden

Drei Kameraden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

trugen ihn hinein. Der Arzt, ein junger Mann, warinzwischen gekommen. Er hatte das Blut vom Gesicht derFrau abgewaschen, und man sah jetzt die tiefen Schnitte. DieFrau hob sich auf den gesunden Arm und starrte in dasblinkende Nickel einer Schale auf dem Verbandstisch. »Oh«,sagte sie leise und ließ sich zurückfallen, mit entsetztenAugen.Wir fuhren zum Dorf und fragten nach einer Werkstatt.Dort liehen wir uns bei einem Schmied eineAbschleppvorrichtung und ein Seil und versprachen demMann zwanzig Mark dafür. Doch der war mißtrauisch undwollte den Wagen sehen. Wir nahmen ihn mit und fuhrenzurück.Jupp stand mitten auf der Straße und winkte. Aber wirsahen ohne ihn schon, was los war. Ein alter, hochbordigerMercedes stand am Straßenrand, und vier Leute waren dabei,den Stutz abzuschleppen.»Da kommen wir ja gerade noch zurecht«, sagte Köster.»Das sind die Brüder Vogt«, erwiderte der Schmied.»Gefährliche Bande. Wohnen drüben. Was die in denFingern haben, geben sie nicht wieder her.«»Mal sehen«, sagte Köster.»Ich habe denen da schon alles erklärt, Herr Köster«,flüsterte Jupp. »Schmutzkonkurrenz. Wollen den Wagen fürihre eigene Werkstatt haben.«»Schön, Jupp. Bleibt mal vorläufig hier.«Köster ging auf den größten der vier zu und sprach ihn an.Er erklärte ihm, daß der Wagen uns gehöre. »Hast du irgendetwas Hartes bei dir?« fragte ich Lenz.»Nur einen Schlüsselbund, und den brauche ich selber.-369-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!