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Drei Kameraden

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Jacken mal aus und bindet das hier um! Die Dame erlaubt esdoch, oder nicht?«»Ich halte es sogar für notwendig«, sagte Pat.Alfons nickte erfreut. »Sie sind eine vernünftige Frau, daswußte ich. Krebse muß man gemütlich essen. Ohne Angstvor Flecken.« Er schmunzelte. »Sie selbst bekommennatürlich etwas Eleganteres.«Der Kellner Hans brachte einen schneeweißenKüchenkittel. Alfons entfaltete ihn und half ihr hinein.»Steht Ihnen gut«, lobte er.»Heftig, heftig!« erwiderte sie und lachte.»Freut mich, daß Sie sich das gemerkt haben«, sagteAlfons wohlwollend. »Wärmt einem das Herz.«»Alfons!« Gottfried knotete sich sein Tischtuch imNacken zu, daß die Zipfel weit abstanden. »Vorläufig machtdas hier nur den Eindruck eines Rasiersalons.«»Wird gleich anders. Aber erst etwas Kunst.«Alfons ging zum Grammophon. Gleich darauf donnerteder Pilgerchor aus dem »Tannhäuser« los. Wir lauschtenschweigend.Kaum war der letzte Ton verklungen, da öffnete sich dieKüchentür, und der Kellner Hans erschien mit einerSchüssel, so groß wie eine Kinderbadewanne. Sie dampfteund war voller Krebse. Er stellte sie keuchend auf den Tisch.»Bring mir auch eine Serviette«, sagte Alfons.»Du willst mit uns essen, Goldjunge?« rief Lenz. »WelcheAuszeichnung!«»Wenn die Dame nichts dagegen hat?«»Im Gegenteil, Alfons!«-318-

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