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Drei Kameraden

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vielfältig war es. Zum Glück stieg der Mann um halb sechsUhr aus.Als ich aufwachte, war draußen alles weiß. Es schneite ingroßen Flocken, und das Abteil war in ein seltsamunwirkliches Zwielicht getaucht. Wir fuhren schon durchsGebirge. Es war fast neun Uhr. Ich dehnte mich und gingmich waschen und rasieren. Als ich zurückkam, stand Pat imAbteil. Sie sah frisch aus. »Hast du gut geschlafen?« fragteich.Sie nickte.»Und wie war die alte Spiritistin in deinem Abteil?«»Jung und hübsch. Sie heißt Helga Guttmann und fährt insselbe Sanatorium wie ich.«»Tatsächlich?«»Ja, Robby. Aber du hast schlecht geschlafen, das siehtman. Du mußt ein ordentliches Frühstück haben.«»Kaffee«, sagte ich. »Kaffee mit etwas Kirsch.«Wir gingen zum Speisewagen. Ich war plötzlich guterStimmung. Es schien alles nicht mehr so schlimm wie amAbend vorher.Helga Guttmann saß schon da. Sie war ein schlankes,lebhaftes Mädchen von südlichem Typ. »Merkwürdig«, sagteich, »daß sich das so getroffen hat mit demselbenSanatorium.«»Gar nicht so merkwürdig«, erwiderte sie.Ich sah sie an. Sie lachte. »Um diese Zeit sammeln sichdoch die Zugvögel alle wieder. Drüben...«, sie zeigte in dieEcke des Speisewagens, »der ganze Tisch dort fährt auchhin.«»Woher wissen Sie das?« fragte ich.-426-

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