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Drei Kameraden

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atemloses, überraschendes Abenteuer gewesen war, schon inden Nebel der Zärtlichkeit, hatte es mich nicht schon tieferergriffen, als ich wußte und wollte, hatte ich es nicht heutegespürt, gerade heute, wie sehr ich mich schon veränderthatte? Warum war ich fortgegangen, warum war ich nichtbei ihr geblieben, wie ich es eigentlich gewollt hatte? Ach,verflucht, ich wollte nicht mehr daran denken, nicht an daseine und an das andere. Sollte kommen, was wollte, sollte ichmeinetwegen verrückt werden vor Unglück, wenn ich sieverlor, sie war da, jetzt war sie da, und alles andere war egalund sollte zum Teufel gehen! Was lag schon daran, dasbißchen Leben zu sichern! Eines Tages kam doch die großeFlutwelle und riß alles weg.»Wollen wir einen zusammen trinken, Fred?« fragte ich.»Immer«, sagte er.Wir tranken zwei Absinthe. Dann knobelten wir zweiweitere aus. Ich gewann. Es war mir nicht recht. Wirknobelten deshalb weiter. Aber ich verlor erst beim fünften.Da allerdings drei hintereinander. »Bin ich besoffen oderdonnert es draußen?« fragte ich.Fred lauschte. »Es donnert tatsächlich. Das erste Gewitterin diesem Jahr.«Wir gingen unter die Tür und sahen zum Himmel auf. Eswar nichts zu sehen. Es war nur warm, und ab und zudonnerte es.»Darauf könnten wir eigentlich noch einen nehmen«,schlug ich vor. Fred war auch dafür.»Ein verdammtes Lakritzenwasser«, sagte ich und stelltedas leere Glas wieder auf die Theke. Fred meinte auch, wirkönnten nun mal was Herzhaftes trinken. Er meinte, ambesten Kirsch – ich sagte Rum. Um uns nicht zu streiten,-192-

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