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Drei Kameraden

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Dämmerung, und als wir schließlich die erleuchteten Fensterdes kleinen Hauses erblickten, das sich in die flacheTalmulde einschmiegte wie ein dunkles Tier, war wirklichetwas wie Nachhausekommen dabei.Fräulein Müller erwartete uns bereits. Sie hatte sichumgezogen und trug jetzt statt des schwarzen Wollkleidesein schwarzes Seidenkleid von gleichem, puritanischemSchnitt. Dazu statt des Kreuzes ein Emblem von Herz,Anker und Kreuz gleichzeitig – das kirchliche Symbol fürGlaube, Hoffnung und Liebe.Sie war bedeutend freundlicher als nachmittags und fragte,ob es recht sei, daß sie als Abendessen Eier, kaltes Fleischund geräucherten Fisch vorbereitet habe.»Na ja«, sagte ich.»Gefällt es Ihnen nicht? Es sind ganz frisch geräucherteFlundern.« Sie schaute mich etwas ängstlich an.»Gewiß«, sagte ich kühl.»Frisch geräucherte Flundern müssen herrlichschmecken«, erklärte Pat und blickte vorwurfsvoll zu mirherüber. »Ein richtiges Nachtessen, wie man es sich nurwünschen kann am ersten Tag an der See, Fräulein Müller.Wenn es noch ordentlich heißen Tee dazu gäbe...«»Doch, doch! Ganz heißen Tee! Gern! Ich lasse allesgleich bringen.« Fräulein Müller raschelte erleichtert eilig inihrem Seidenkleid davon.»Magst du wirklich keinen Fisch?« fragte Pat.»Und wie! Flundern! Davon habe ich schon seit Tagengeträumt.«»Und dann tust du so erhaben? Das ist aber stark!«»Ich mußte ihr doch den Empfang von heute nachmittag-272-

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