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Drei Kameraden

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»Haben Sie in Ihrer Bekanntschaft nicht jemand, derRobert heißt?« fragte ich.Sie lachte. »Ich glaube nicht...«»Schade. Ich hätte gern mal gehört, wie Sie dasaussprechen. Wollen Sie es nicht trotzdem mal versuchen?«Sie lachte wieder.»Nur so zum Spaß«, sagte ich. »Zum Beispiel: Robert istein Esel.«»Robert ist ein Kindskopf...«»Sie haben eine wunderbare Aussprache«, sagte ich. »Undnun wollen wir es einmal mit Robby versuchen. Also: Robbyist...«»Robby ist ein Säufer...«, sagte die leise, ferne Stimmelangsam, »und jetzt muß ich schlafen –. ich habe einSchlafmittel genommen, und mein Kopf summt schon...«»Ja – gute Nacht – schlafen Sie gut...«Ich legte den Hörer auf und schob den Mantel und dieDecke beiseite. Dann richtete ich mich auf und erstarrte.Einen Schritt hinter mir stand wie ein Geist der pensionierteRechnungsrat, der das Zimmer neben der Küche bewohnte.Ich grunzte ärgerlich irgend etwas.»Pst!« machte er und grinste.»Pst!« machte ich zurück und wünschte ihn zur Hölle.Er hob einen Finger. »Ich verrate nichts – politisch, wie?«»Was?« fragte ich erstaunt.Er zwinkerte. »Ohne Sorge! Stehe selbst scharf rechts.Geheimes politisches Gespräch, wie?«Ich begriff. »Hochpolitisch!« sagte ich und grinste jetztauch.-139-

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