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Drei Kameraden

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Wahrheit. Ein spielerisches, leichtsinniges und wohl auchheroisches Ignorieren des Todes. Was bleibt ihnenschließlich auch anderes übrig.«Ja, dachte ich, was bleibt uns allen schließlich anderesübrig. –»Wollen wir's mal probieren?« fragte Antonio undstemmte die Schistöcke in den Schnee.»Ja.«Er zeigte mir, wie man die Schier anmachte und wie mandas Gleichgewicht hielt. Es war nicht schwer. Ich fielziemlich oft, aber dann gewöhnte ich mich allmählich, undes klappte schon ein wenig. Nach einer Stunde hörten wirauf. »Genug«, meinte Antonio. »Sie werden heute abendIhre Muskeln schon spüren.«Ich schnallte die Schier ab und fühlte, wie kräftig meinBlut strömte.»War gut, daß wir draußen waren, Antonio«, sagte ich.Er nickte. »Das können wir jeden Vormittag machen. Mankommt auf andere Gedanken dabei.«»Wollen wir irgendwo was trinken?« fragte ich.»Können wir. Einen Dubonnet bei Forster.«Wir tranken den Dubonnet und gingen zum Sanatoriumhinauf. Im Büro sagte mir die Sekretärin, der Briefträgerwäre für mich dagewesen; er hätte hinterlassen, ich solle zurPost kommen. Es sei Geld für mich da. Ich sah nach derUhr. Es war noch Zeit, und ich ging zurück. Auf der Postzahlte man mir zweitausend Mark aus. Ein Brief von Kösterwar dabei. Ich solle mir keine Sorgen machen; es sei nochmehr da. Ich brauche nur zu schreiben.-532-

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