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Drei Kameraden

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17 Es war zwei Wochen später. Pat hatte sich so weiterholt, daß wir zurückreisen konnten. Wir hatten unsereSachen gepackt und warteten auf Gottfried Lenz. Er sollteden Wagen abholen. Pat und ich wollten mit der Eisenbahnfahren.Es war ein warmer, milchiger Tag. Die Wolken standenregungslos wie Watte am Himmel, die heiße Luft zitterteüber den Dünen, und das Meer lag bleiern in hellem,flimmerndem Dunst.Gottfried kam nach dem Mittagessen an. Ich sah seinenblonden Kopf schon von weitem über die Hecken leuchten.Erst als er in den Fahrweg zur Villa Fräulein Müllers einbog,bemerkte ich, daß er nicht allein war – neben ihm tauchteeine Rennfahrerimitation in Miniaturformat auf – eineriesige karierte Mütze, die mit dem Schild nach hintenaufgesetzt war, eine mächtige Staubbrille, ein weißer Overallund ein paar gewaltige, rubinrot leuchtende Ohren.»Mein Gott, das ist ja Jupp!« sagte ich erstaunt.»Persönlich, Herr Lohkamp!« erwiderte Jupp grinsend.»Und in dem Aufzug! Was ist denn bloß los mit dir?«»Das siehst du doch«, erklärte Lenz vergnügt undschüttelte mir die Hand. »Er wird zum Rennfahrerherangebildet. Seit acht Tagen bekommt er bei mirFahrunterricht. Da hat er mich angefleht, daß ich ihn heutemitnehmen soll. Gute Gelegenheit für ihn, seine ersteÜberlandtour zu machen.«»Werde die Sache schon schmeißen, Herr Lohkamp!«bestätigte Jupp eifrig.»Und wie er sie schmeißen wird!« Gottfried schmunzelte.-303-

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