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Drei Kameraden

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Dämmerung zwischen den Häusern war blau wie ein Meer.Das International schwamm darin wie ein abgetakeltesKriegsschiff. Ich machte einen Sprung hinein.»Hoppla, Robert«, sagte Rosa.»Was machst du denn hier?« fragte ich. »Willst du nichtauf Tour?«»Ist noch etwas zu früh.«Alois schlich heran. »Einstöckig?« fragte er.»<strong>Drei</strong>stöckig«, erwiderte ich.»Gehst ja mächtig 'ran«, meinte Rosa.»Brauche etwas Mumm«, sagte ich und kippte den Rum.»Spielst du was?« fragte Rosa.Ich schüttelte den Kopf. »Keine Lust heute. Zu windig,Rosa. Was macht das Kleine?«Sie lächelte mit all ihren Goldzähnen. »Unberufen, gut.Morgen gehe ich wieder hin. Habe diese Woche gute Kassegehabt; den alten Böcken steckt das Frühjahr schon in denKnochen. Da bringe ich ihr ein neues Mäntelchen mit. RoteWolle.«»Rote Wolle ist der letzte Modeschrei.«»Du bist ein Kavalier, Robby.«»Wenn du dich da man nicht irrst. Komm, trink eins mit.Anisette, was?«Sie nickte. Wir stießen an. »Sag mal, Rosa, was hältst dueigentlich von der Liebe?« fragte ich. »Du verstehst dochwas davon.«Sie brach in ein schallendes Gelächter aus. »Hör aufdamit«, sagte sie dann. »Liebe! Ach, mein Arthur – wenn ichan den Lumpen denke, werde ich immer noch schwach in-127-

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