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Drei Kameraden

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gähnte gelb und scheußlich. »Mach die Augen zu«, sagte ichleise zu Pat, »der Anblick ist nur für abgebrühte Nerven.«Ich nahm sie mit einem Ruck hoch und ging langsam miteinem gewöhnlichen Schritt, als wäre ich allein, vorbei anKoffern und Gaskochern, bis zu meinem Zimmer.»Schauerlich, was?« sagte ich verlegen und starrte auf diePlüschgarnitur, die sich uns entgegenbreitete. Ja, jetztfehlten mir die Brokatstücke Frau Zalewskis – der Teppich,die Hassesche Lampe – »Es ist gar nicht so schauerlich«,sagte Pat.»Doch, doch«, erwiderte ich und ging zum Fenster. »Aberdie Aussicht ist wenigstens schön. Vielleicht rücken wir dieSessel ans Fenster.«Pat ging im Zimmer umher. »Es ist gar nicht schlimm. Vorallem ist es wunderbar warm.«»Frierst du?«»Ich habe es gern warm«, sagte sie und hob ein wenig dieSchultern.»Ich mag Kälte und Regen nicht. Ich kann sie auch nichtvertragen.«»Himmel – und wir haben die ganze Zeit draußen imNebel gesessen...«»Um so besser ist es jetzt hier...«Sie dehnte sich und ging wieder mit ihren schönenSchritten durchs Zimmer. Ich war sehr befangen und sahmich rasch um. – Gottlob, es lag nicht viel umher. Meinezerrissenen Hausschuhe schubste ich mit einer Fußdrehungnach hinten unters Bett.Pat stand vor dem Kleiderschrank und schaute hinauf.Oben lag ein alter Koffer, den Lenz mir geschenkt hatte. Er-158-

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