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Drei Kameraden

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Wir standen am Fenster. Unten flammten die Lichter auf.»Zeig mir einmal dein Schlafzimmer«, sagte ich.Sie machte die Tür auf und knipste das Licht an. Ich blieban der Tür stehen und sah hinein. Mir ging allerlei durch denKopf. »Das ist also dein Bett, Pat...«, sagte ich schließlich.Sie lächelte. »Wem soll es denn sonst gehören, Robby?«»Wahrhaftig!« Ich blickte auf. »Und, da ist ja auch dasTelefon. Nun weiß ich das auch. Jetzt werde ich gehen. Lebwohl, Pat.«Sie legte ihre Hände um meine Schläfen. Es wärewunderbar gewesen, jetzt dazubleiben, im hereinbrechendenAbend, dicht beieinander, unter der weichen, blauen Deckeim Schlafzimmer – aber es war etwas da, was mich abhielt.Es war keine Hemmung, auch keine Angst und keineVorsicht – es war einfach nur eine sehr große Zärtlichkeit,eine Zärtlichkeit, die das Begehren überschwemmte.»Leb wohl, Pat«, sagte ich. »Es war schön bei dir. Vielschöner für mich, als du dir vielleicht denken kannst. Unddas mit dem Rum – daß du daran gedacht hast...«»Aber das war doch so einfach...«»Für mich nicht. Bin es nicht so gewöhnt.«Die Zalewskische Bude. Ich saß eine Weile herum. Esgefiel mir nicht, daß Pat Binding etwas verdanken sollte.Schließlich ging ich über den Korridor zu Erna Bönig.»Ich komme seriös«, sagte ich. »Wie steht's mit demweiblichen Arbeitsmarkt, Erna?«»Nanu«, erwiderte sie, »was für eine Frage so kalt vor dienüchterne Brust! Im übrigen: oberfaul.«»Nichts zu machen?« fragte ich.-188-

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