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Drei Kameraden

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große Leuchtkugel hing.»Ich bin froh, Otto, daß es so gekommen ist«, sagte ich.»Ich nicht«, erwiderte er.Bei Frau Zalewski war noch Licht. Sie kam aus ihremSalon, als ich die Tür aufschloß. »Es ist ein Telegramm fürSie da«, sagte sie.»Ein Telegramm?« fragte ich erstaunt. Ich dachte immernoch an den Abend. Dann begriff ich und lief in meinZimmer. Das Telegramm lag mitten auf dem Tisch, kalkigim grellen Licht. Ich riß die Verschlußmarke auf, die Brustpreßte sich mir zu, die Buchstaben verschwammen, wichenaus, kamen wieder, ich atmete auf, alles stand still, und ichgab das Telegramm Köster. »Gott sei Dank! Ich dachteschon...«Es waren nur drei Worte. »Robby, komm bald...«Ich nahm das Blatt wieder. Die Erleichterung schwand.Die Angst kam zurück. »Was mag da los sein, Otto?Herrgott, weshalb telefoniert sie nicht mehr? Es muß dochwas los sein!«Köster legte die Depesche auf den Tisch. »Wann hast duzum letztenmal von ihr gehört?«»Vor einer Woche. Nein, länger.«»Melde ein Gespräch an. Wenn etwas ist, fahren wir gleichab. Mit dem Wagen. Hast du ein Kursbuch?«Ich meldete die Verbindung mit dem Sanatorium an undholte das Kursbuch aus Frau Zalewskis Salon. Köster schluges auf, während wir warteten. »Der nächste guteAnschlußzug fährt erst morgen mittag«, sagte er. »Es istbesser, wir nehmen den Wagen und fahren so weit heran,-502-

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