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Drei Kameraden

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Köster und Lenz brachten uns zur Bahn. Vor unsermHause hielten wir einen Augenblick, und ich holte denHund herunter. Die Koffer hatte Jupp schon zum Bahnhofgebracht.Wir kamen gerade rechtzeitig an. Kaum waren wireingestiegen, da fuhr der Zug schon los. Als die Lokomotiveanzog, griff Gottfried in die Tasche und reichte mir eineeingewickelte Flasche hinauf. »Hier, Robby, nimm das mal.So was kann man unterwegs immer gebrauchen.«»Danke«, sagte ich, »trinkt sie heute abend selbst, Kinder.Ich habe schon was bei mir.«»Nimm sie«, erwiderte Lenz, »man kann nie genug davonhaben!« Er ging neben dem fahrenden Zug her und warf mirdie Flasche zu. »Auf Wiedersehen, Pat!« rief er. »Wenn wirhier pleite sind, kommen wir alle zu Ihnen hinauf. Otto alsSkiläufer, ich als Tanzlehrer, Robby als Klavierspieler. Dannbilden wir eine Truppe mit Ihnen und ziehen von Hotel zuHotel!«Der Zug wurde schneller, und Gottfried blieb zurück. Patlehnte aus dem Fenster und winkte, bis der Bahnhof hintereiner Kurve verschwand. Dann wandte sie sich um. Sie warsehr blaß, und ihre Augen glänzten feucht. Ich nahm sie inden Arm. »Komm«, sagte ich, »jetzt trinken wir was. Duhast dich großartig gehalten.«»Mir ist aber gar nicht großartig zumute«, erwiderte siemit einem Versuch zu lächeln.»Mir auch nicht«, sagte ich. »Deshalb wollen wir ja wastrinken.«Ich machte die Flasche auf und gab ihr einen BecherKognak. »Gut?« fragte ich.Sie nickte und lehnte sich an meine Schulter. »Ach,-422-

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