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Drei Kameraden

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Die Sonne ging hinter den Dächern desGewerkschaftshauses auf. Die Fenster begannen zu blitzen.Pats Haar war voll Licht, und ihre Schultern waren golden.»Was sagtest du eigentlich, was macht dieser Breuer? AlsBeruf, meine ich?«»Architekt.«»Architekt«, sagte ich etwas betroffen, denn ich hättelieber gehört, er wäre gar nichts, »na, Architekt, was ist dasschon, was, Pat?«»Ja, Liebling.«»Nichts Besonderes, wie?«»Gar nichts«, sagte Pat überzeugt und drehte sich um undlachte, »gar nichts ist das, überhaupt nichts. Ein Dreck istes!«»Und diese Bude, die ist nicht zu jämmerlich, was, Pat?Andere Leute haben natürlich bess...«»Sie ist wunderbar, diese Bude«, unterbrach mich Pat, »esist eine ganz herrliche Bude, ich weiß wirklich keineschönere, Liebling!«»Und ich, Pat, ich hab' ja meine Fehler und bin nur einTaxifahrer, aber...«»Du bist ein ganz Geliebter, ein Brötchenklauer undRumsäufer, ein Liebling bist du!«Mit einem Schwung warf sie sich mir an den Hals. »Ach,du Dummer, wie schön ist es zu leben!«»Nur mit dir, Pat. Wahrhaftig!«Der Morgen stieg wunderbar und strahlend herauf. Überden Grabsteinen unten lag ein feiner Nebel und zog hin undher. Die Wipfel der Bäume waren schon voll im Licht. Ausden Schornsteinen der Häuser stieg wirbelnd der Rauch. Die-240-

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