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Drei Kameraden

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nehme an, daß du beichten willst.«»Komm mal mit«, erwiderte er.Ich lachte. »Heute nicht. Ich habe heute morgen schongebetet. Das reicht bei mir für den ganzen Tag.«»Rede keinen Unsinn, Baby! Komm mit. Ich willgroßmütig sein und dir was zeigen.«Neugierig folgte ich ihm. Wir gingen durch die kleineEingangstür und kamen von dort sofort in die Kreuzgänge.Sie bildeten ein großes Viereck und bestanden aus langenBogenreihen, die auf der Innenseite von grauen Granitsäulengestützt wurden und einen Garten einrahmten. In der Mitteerhob sich ein großes, verwittertes Kreuz mit der FigurChristi. An den Seiten waren steinerne Reliefbilder derStationen des schmerzhaften Rosenkranzes aufgestellt. Vorjedem Bilde befand sich eine alte Betbank. Der Garten warverwildert und blühte über und über.Gottfried zeigte auf ein paar mächtige weiße und roteRosenbüsche. »Das wollte ich dir zeigen! Erkennst du siewieder?«Überrascht blieb ich stehen. »Natürlich erkenne ich siewieder«, sagte ich. »Also hier hast du geerntet, du alterKirchenräuber!«Pat war vor einer Woche zu Frau Zalewski umgezogen,und Lenz hatte ihr abends durch Jupp einen riesigen StraußRosen geschickt. Es war eine solche Menge gewesen, daßJupp zweimal herunter mußte und jedesmal mit beidenArmen voll wiederkam. Ich hatte mir schon den Kopfzerbrochen, wo Gottfried sie nur herhaben mochte, dennich kannte sein Prinzip, Blumen niemals zu kaufen. In denstädtischen Anlagen hatte ich sie nie gesehen.»Das ist eine Idee!« sagte ich anerkennend. »Darauf soll-334-

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