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Drei Kameraden

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töricht war, und wurde doch froh wie lange nicht.Am Samstagabend war großer, heimlicher Aufbruch.Antonio hatte etwas abseits und unterhalb vom SanatoriumSchlitten bestellt. Er selbst rodelte mit Lackschuhen undoffenem Mantel, unter dem die weiße Frackbrustherausblitzte, fröhlich jodelnd die Anhöhe hinunter.»Er ist verrückt«, sagte ich.»Das macht er oft«, erwiderte Pat. »Er ist grenzenlosleichtsinnig. Damit hält er hier durch. Sonst wäre er nichtimmer guter Laune.«»Dafür werden wir dich um so mehr einpacken.«Ich wickelte sie in alle Decken und Schals, die wir hatten.Dann stampften die Schlitten bergab. Es war eine langeKolonne. Alle, die konnten, waren ausgerissen. Man hättemeinen können, eine Hochzeitsgesellschaft führe zu Tal; sofestlich nickten die bunten Federbüschel auf den Köpfen derPferde im Mondlicht; und so viel wurde gelacht und vonSchlitten zu Schlitten gerufen.Der Kursaal war verschwenderisch dekoriert. Es wurdeschon getanzt, als wir ankamen. Für die Gäste desSanatoriums war eine Ecke reserviert, die vor Zugwind vonden Fenstern her geschützt war. Es war warm, und es rochnach Blumen, Parfüm und Wein.Eine Menge Leute saß an unserm Tisch – der Russe, Rita,der Geiger, eine alte Frau, ein geschminkter Totenkopf, einGigolo, der dazugehörte, Antonio und noch einige mehr.»Komm, Robby«, sagte Pat, »wir versuchen einmal zutanzen.«Das Parkett drehte sich langsam um uns. Die Geige und-544-

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