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Drei Kameraden

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Arthur war dafür, daß er nach so langer Zeit heimkehrte,nicht besonders liebenswürdig. Ich betrachtete ihnneugierig. Das also war das sagenhafte Idol Rosas, der Vaterihres Kindes. Er sah aus, als käme er frisch aus demGefängnis. Ich konnte gar nichts an ihm entdecken, waseinen Anhaltspunkt für Rosas Affenliebe gegeben hätte.Aber vielleicht war es das gerade. Es war sonderbar, auf wasdiese diamantharten Männerkennerinnen hereinfielen.Arthur griff, ohne jemand zu fragen, nach einem vollenGlas Bier, das in der Nähe Rosas auf dem Tisch stand, undtrank es aus. Der Adamsapfel seines dünnen, sehnigenHalses stieg dabei wie ein Fahrstuhl hinauf und herunter.Rosa schaute ihm strahlend zu.»Willst du noch eins?« fragte sie.»Natürlich«, brummte Arthur. »Aber größer.«»Alois!« Rosa winkte glücklich dem Kellner. »Er will nochein Bier!«»Seh' ich«, erklärte Alois ungerührt und zapfte ab.»Und das Kleine! Arthur, du hast Klein-Elvira ja noch garnicht gesehen!«»Du!« Arthur wurde zum erstenmal lebhafter. Er hob dieHand abwehrend in Brusthöhe. »Damit meckere mich nichtan! Das geht mich nischt an! Ich wollte dir den Balgwegmachen lassen. Wär' auch weggekommen, wenn ichnicht...« Er versank in trübes Nachsinnen. »Jetzt kostet dernatürlich und kostet.«»Ist nicht so schlimm, Arthur. Und dann ist's einMädchen.«»Kostet auch«, sagte Arthur und goß das zweite Bierhinter den Kragen. »Vielleicht findet man mal so ein-436-

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