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Drei Kameraden

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ich es. Ich verzog die Lippen und grinste es an. Es grinstegespannt und blaß zurück. »Du«, sagte ich lautlos. Dannging ich zu Pat zurück.»Wollen wir los, alter Bursche?« fragte ich.»Ja«, sagte sie, »aber ich will noch einmal in dein Zimmergehen.«»Warum?« erwiderte ich. »Die alte Bude...«»Bleib du hier«, sagte sie. »Ich komme gleich wieder.«Ich wartete eine Zeitlang, dann ging ich hinüber. Sie standin der Mitte des Zimmers und fuhr zusammen, als sie micherblickte. Ich hatte sie noch nie so gesehen. Sie war ganzausgelöscht. Es war nur eine Sekunde, dann lächelte siewieder.»Komm«, sagte sie. »Jetzt wollen wir gehen.«An der Küche erwartete uns Frau Zalewski. Ihre grauenLöckchen wogten, und sie trug die Brosche mit dem seligenZalewski auf dem schwarzen Seidenkleid. »Fassung!«flüsterte ich Pat zu, »sie wird dich umarmen.«Im nächsten Moment verschwand Pat bereits an demungeheuren Busen. Das gewaltige Gesicht über ihr zuckte.Es handelte sich nur noch um Sekunden, und Pat wäreunabsehbar überschwemmt worden; wenn Mutter Zalewskiweinte, dann standen ihre Augen unter Druck wieSyphonflaschen.»Entschuldigen Sie«, sagte ich, »wir müssen eiligst los! Esist höchste Zeit!«»Höchste Zeit?« Frau Zalewski maß mich mit einemvernichtenden Blick. »Der Zug geht erst in zwei Stunden!Inzwischen wollen Sie das arme Kind doch wahrscheinlichnur betrunken machen!«-418-

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