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Beschlußempfehlung und Bericht - bundestag.de - Deutscher ...

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Son<strong>de</strong>rbauprogramm wie auch das Valutamarkprogramm:<br />

Jahr Betrag in VM<br />

1966 1.500.000,00<br />

1967 4.483.370,49<br />

1968 6.061.236,98<br />

1969 6.998.920,26<br />

1970 8.998.593,90<br />

1971 11.289.694,03<br />

1972 18.009.476,57<br />

1973 14.025.118,40<br />

1974 17.320.238,49<br />

1975 22.964.353,16<br />

1976 30.140.776,06<br />

1977 30.158.963,84<br />

1978 33.963.625,51<br />

1979 33.898.151,98<br />

1980 33.041.444,81<br />

1981 39.660.728,79<br />

1982 45.600.017,29<br />

1983 51.526.863,22<br />

1984 43.842.052,32<br />

1985 56.329.006,55<br />

1986 54.006.730,38<br />

1987 47.564.726,08<br />

1988 42.546.949,89<br />

1989 42.732.911,95<br />

1990 29.999.548,10<br />

Summe 726.663.499,05 VM<br />

In einer Presseinformation <strong>de</strong>s BEKDDR vom 9. November<br />

1988 aus Anlaß <strong>de</strong>s 15. Jahrestages <strong>de</strong>r Einführung<br />

<strong>de</strong>s Son<strong>de</strong>rbauprogramms wur<strong>de</strong> bis zum<br />

Jahr 1988 ein Gesamtaufwand von 250 Mio. DM aus<br />

Mitteln <strong>de</strong>r EKD angegeben.<br />

In einer von Manfred Sei<strong>de</strong>l ausgearbeiteten „Information<br />

über die kommerzielle Tätigkeit mit <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />

DDR zugelassenen Religionsgemeinschaften in <strong>de</strong>n<br />

Jahren 1975 - 1985", die über Dr. Günter Mittag <strong>de</strong>m<br />

Generalsekretär <strong>de</strong>s ZK <strong>de</strong>r SED, E rich Honecker, zur<br />

Bestätigung vorgelegt wur<strong>de</strong>, wur<strong>de</strong>n für diesen Zeitraum<br />

für die evangelischen Kirchen 265,4 Mio. VM im<br />

Rahmen <strong>de</strong>s Son<strong>de</strong>rbauprogramms geplant, die sich<br />

wie folgt aufschlüsselten (Dokument-Nr. 657):<br />

1975 -1980<br />

Bauleistungen <strong>und</strong> Warenverkäufe<br />

gegen Valuta-Mark, die als<br />

NSW-Export abgerechnet wur<strong>de</strong>n<br />

(Valutamarkprogramm) 51,6 Mio. VM<br />

Son<strong>de</strong>rbauprogramm (Rekonstruktion<br />

von Kirchen einschließlich Dom) 113,8 Mio. VM<br />

Summe 165,4 Mio. VM<br />

1981 -1985<br />

Neubau von kirchlichen Einrich-<br />

tungen (Gemein<strong>de</strong>zentren) in<br />

Neubaugebieten 15,0 Mio. VM<br />

Alten- <strong>und</strong> Pflegeheime 20,0 Mio. VM<br />

Son<strong>de</strong>rbauprogramm 65,0 Mio. VM<br />

Summe 100,0 Mio. VM<br />

Der Anteil <strong>de</strong>r B<strong>und</strong>esmittel an <strong>de</strong>n gesamten Bau<br />

aufwendungen wur<strong>de</strong> vom B<strong>und</strong>esrechnungshof in<br />

<strong>Deutscher</strong> B<strong>und</strong>estag — 12. Wahlperio<strong>de</strong> Drucksache 12/7600<br />

einem Prüfbericht vom Mai 1992 mit 15 Mio. DM<br />

jährlich in <strong>de</strong>n letzen Jahren <strong>de</strong>s Bestehens <strong>de</strong>r DDR<br />

beziffert (vgl. B<strong>und</strong>esrechnungshof, Mitteilung über<br />

die Prüfung <strong>de</strong>r Zuwendungen aus Mitteln <strong>de</strong>s B<strong>und</strong>esministers<br />

für inner<strong>de</strong>utsche Beziehungen bzw.<br />

<strong>de</strong>s B<strong>und</strong>esministers <strong>de</strong>s Innern zur Finanzierung<br />

von Baumaßnahmen <strong>de</strong>r Kirchen in <strong>de</strong>r DDR bzw.<br />

im Beitrittsgebiet, Frankfurt, 25. Mai 1992).<br />

Die durch das Son<strong>de</strong>rbauprogramm <strong>de</strong>r evangelischen<br />

Kirchen begonnenen Projekte wur<strong>de</strong>n auch<br />

nach Auflösung <strong>de</strong>s Bereichs Kommerzielle Koordinierung<br />

durch <strong>de</strong>n AHB Limex sowie <strong>de</strong>ssen Rechtsnachfolger,<br />

die Vertriebs- <strong>und</strong> Han<strong>de</strong>lsgesellschaft<br />

Bau mbH (VHG), weitergeführt. Das Projekt „Berliner<br />

Dom" wur<strong>de</strong> erst 1993 mit <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>ringebrauchnahme<br />

<strong>de</strong>s Doms abgeschlossen.<br />

d) Warenlieferungen<br />

Neben <strong>de</strong>n Kirchenprogrammen, die auf Warenlieferungen<br />

an die DDR gegen Gutschrift von Mark <strong>de</strong>r<br />

DDR o<strong>de</strong>r Valuta-Mark basierten, gab es direkte materielle<br />

Hilfslieferungen an die evangelischen Kirchen<br />

<strong>und</strong> die Diakonie in <strong>de</strong>r DDR.<br />

Warenlieferungen über die Genex Geschenkdienst<br />

GmbH<br />

Geschäftszweck <strong>de</strong>r 1956 in Berlin (Ost) gegrün<strong>de</strong>ten<br />

Genex Geschenkdienst GmbH - Gesellschafter waren<br />

Heinz Wil<strong>de</strong>nhain <strong>und</strong> Karl-Heinz Rommler zu je<br />

50 % als Treuhän<strong>de</strong>r für die SED - war <strong>de</strong>r Versand<br />

von Geschenksendungen auf Devisenbasis in die<br />

DDR sowie die Durchführung von Kleinexporten <strong>und</strong><br />

Geschäften ähnlicher Art (vgl.<br />

-<br />

Zweiter Teilbericht,<br />

BT-Drucksache 12/3920, S. 37).<br />

Über die Genex Geschenkdienst GmbH konnten Warenlieferungen<br />

aus <strong>de</strong>m Westen, gegen Vorkasse in<br />

Devisen, an Begünstigte in <strong>de</strong>r DDR veranlaßt wer<strong>de</strong>n.<br />

Auch die Kirchen bzw. das Diakonische Werk bedienten<br />

sich <strong>de</strong>r Genex Geschenkdienst GmbH, um<br />

Waren an ihre Kirchengemein<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r DDR zu sen<strong>de</strong>n.<br />

Da die Genex Geschenkdienst GmbH in <strong>de</strong>r B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland selbst keine Agentur betreiben<br />

durfte, wur<strong>de</strong>n die Bestellungen, <strong>de</strong>ren Bezahlung<br />

<strong>de</strong>visenrechtlich durch die Deutsche B<strong>und</strong>esbank genehmigt<br />

wer<strong>de</strong>n mußte, an die Unternehmen Jauerfood<br />

AG in Kopenhagen o<strong>de</strong>r Palatinus GmbH in Zürich<br />

gerichtet. Diese veranlaßten die Auslieferungen<br />

<strong>de</strong>r bestellten Waren über die Genex Geschenkdienst<br />

GmbH in <strong>de</strong>r DDR.<br />

Das Geschenksortiment <strong>de</strong>r Genex Geschenkdienst<br />

GmbH umfaßte in Gestattungsproduktion in <strong>de</strong>r DDR<br />

hergestellte Westprodukte, Kraftfahrzeuge aus westlicher<br />

<strong>und</strong> DDR-Produktion sowie Saatgut, Düngemittel<br />

<strong>und</strong> Benzingutscheine; Lieferungen von Produktionsmitteln<br />

über Genex waren <strong>de</strong>n Kirchen nicht erlaubt.<br />

Geregelt wur<strong>de</strong>n die kommerziellen Beziehungen <strong>de</strong>r<br />

Kirchen zur Genex Geschenkdienst GmbH zum ersten<br />

Mal in <strong>de</strong>r Verfügung Nr. 44/66 <strong>de</strong>s Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s Ministerrats vom 11. März 1966. Darin wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Minister <strong>de</strong>r Finanzen beauftragt, „die kommerzielle

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