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Datenreport 2002

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ten 25 Jahre – neben 1993 – um das Jahr 1975 (Jahresdurchschnitt 1975: 773 300)<br />

sowie im Zeitraum 1981 bis 1984 festzustellen (Jahresdurchschnitt 1983: 675 100).<br />

1993 war wieder ein deutlicher Anstieg zu beobachten. So lag die jahresdurchschnittliche<br />

Zahl 1993 im früheren Bundesgebiet bei 766 900, verringerte sich aber<br />

bis zum Jahr 2000 auf 61 600 Kurzarbeiter. In den neuen Ländern und Berlin-Ost<br />

wurden die von Kurzarbeit betroffenen Beschäftigten erstmals ab Mitte 1990 erfasst.<br />

Innerhalb eines Jahres erhöhte sich ihre Zahl von ca. 656 000 im Juli 1990<br />

auf rund 1,6 Mill. im Juli 1991. Mit Auslaufen der besonderen Kurzarbeiterregelungen<br />

Ende 1991 ging ihre Zahl wieder stark zurück. Im Jahresdurchschnitt 2000<br />

wurden noch 24 400 Menschen in Kurzarbeit gezählt.<br />

Im Hinblick auf die Entlastung des Arbeitsmarktes kommt den arbeitsmarktpolitischen<br />

Maßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit – insbesondere in Ostdeutschland<br />

– nach wie vor besondere Bedeutung zu. Neben dem Kurzarbeitergeld umfassen<br />

die traditionellen Instrumente der Arbeitsmarktpolitik vor allem die Förderung<br />

der beruflichen Weiterbildung, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, die berufliche<br />

Rehabilitation und spezielle Trainingsmaßnahmen zur Verbesserung der Eingliederungschancen<br />

schwer vermittelbarer Arbeitsloser. Hinzu kommen seit April 1997<br />

neue Fördermaßnahmen, mit deren Hilfe Arbeitslose in reguläre Beschäftigung<br />

gebracht werden sollen. Hierbei handelt es sich zumeist um Leistungen, die an<br />

Arbeitgeber gezahlt werden, wie etwa Eingliederungszuschüsse, Beschäftigungshilfen<br />

für Langzeitarbeitslose, Einstellungszuschüsse bei Neugründungen und<br />

Strukturanpassungsmaßnahmen, mit denen reguläre Beschäftigungen speziell in<br />

den neuen Bundesländern gefördert werden (SAM OfW). Zusätzlich besteht seit<br />

Januar 1999 ein Sofortprogramm zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit. Es zielt<br />

darauf ab, Jugendliche durch spezielle Instrumente in Ausbildung oder Beschäftigung<br />

zu bringen. Trotz dieser Maßnahmen konnten in den neuen Ländern und<br />

Berlin-Ost im Jahr 2000 weniger Personen eine Arbeitslosigkeit beenden bzw. vermeiden<br />

als im Vorjahr (2000: 220 600,1999: 282 900). Im früheren Bundesgebiet<br />

waren es im gleichen Zeitraum 188 500 Personen (1999: 210 900).<br />

3.9 Arbeitslosenquoten im Vergleich<br />

Arbeitslosigkeit ist heute ein weltweites Problem. Zwar lässt sich ihr Ausmaß über<br />

Ländergrenzen hinweg aufgrund unterschiedlicher Erhebungsmethoden nicht genau<br />

vergleichen, gleichwohl bemühen sich aber die internationalen statistischen<br />

Ämter und Organisationen, insbesondere das Statistische Amt der Europäischen<br />

Gemeinschaften (Eurostat), die Arbeitslosenstatistiken so weit zu vereinheitlichen,<br />

dass die Daten näherungsweise vergleichbar werden.<br />

Die Arbeitslosigkeit in den Ländern der Europäischen Union (EU) ist im Jahr 2000<br />

insgesamt zurückgegangen. Es wurden in den fünfzehn Staaten insgesamt 14,2<br />

Mill. Erwerbslose nach den Konzepten der Internationalen Arbeitsorganisation<br />

(ILO) gezählt. Die jahresdurchschnittliche Erwerbslosenquote lag bei 8,2 %. Die<br />

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