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Datenreport 2002

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Tab. 1: Einstellungen zur Rolle der Frau:<br />

Frageformulierungen und deren Zuordnung zu inhaltlichen<br />

Dimensionen sowie die Klassifikation der Antworten<br />

Dimension Frageformulierung Zuordnung der Antworten<br />

zu einem traditionellen oder<br />

modernen Rollenverständnis<br />

Zustimmung Ablehnung<br />

Vorstellungen<br />

zur Rollenverteilung<br />

zwischen<br />

Mann und Frau<br />

Konsequenzen<br />

der Erwerbstätigkeit<br />

der<br />

Frau<br />

»Es ist für alle Beteiligten viel besser, wenn<br />

der Mann voll im Berufsleben steht und die<br />

Frau zu Hause bleibt und sich um den<br />

Haushalt und die Kinder kümmert.«<br />

»Für eine Frau ist es wichtiger, ihrem Mann<br />

bei seiner Karriere zu helfen, als selbst<br />

Karriere zu machen.«<br />

»Eine verheiratete Frau sollte auf eine<br />

Berufstätigkeit verzichten, wenn es nur eine<br />

begrenzte Anzahl von Arbeitsplätzen gibt,<br />

und wenn ihr Mann in der Lage ist, für den<br />

Unterhalt der Familie zu sorgen.«<br />

»Ein Kleinkind wird sicherlich darunter<br />

leiden, wenn seine Mutter berufstätig ist.«<br />

»Eine berufstätige Mutter kann ein genauso<br />

herzliches und vertrauensvolles Verhältnis<br />

zu ihren Kindern finden wie eine Mutter,<br />

die nicht berufstätig ist.«<br />

»Es ist für ein Kind sogar gut, wenn seine<br />

Mutter berufstätig ist und sich nicht nur<br />

auf den Haushalt konzentriert.«<br />

traditionell modern<br />

traditionell modern<br />

traditionell modern<br />

traditionell modern<br />

modern traditionell<br />

modern traditionell<br />

quenzen der Berufstätigkeit der Frau deutlich moderner äußern als Westdeutsche,<br />

wobei diese Unterschiede aber bei den Fragen zur Rollenverteilung geringer ausfallen<br />

als bei der Einschätzung der Konsequenzen der Berufstätigkeit der Frau.<br />

Dieser Befund ist nicht zuletzt auf die – ehemals – unterschiedlichen sozialen<br />

und ökonomischen Kontextbedingungen zurückzuführen, die in Ostdeutschland<br />

eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit ermöglichten. Da<br />

sich die Erwerbsquoten der Frauen und die Kinderbetreuungsmöglichkeiten in<br />

West und Ost angleichen – wenn auch noch deutlich unterscheiden –, ist zu erwarten,<br />

dass sich die Einstellungen der West- und Ostdeutschen bezüglich der<br />

Konsequenzen der Erwerbstätigkeit der Frau ebenfalls angleichen werden. Wie<br />

aus Tabelle 3 ersichtlich ist, gleichen sich die Einstellungen beider Gruppen nicht<br />

an, sondern werden in ähnlichem Maße moderner, dies allerdings auf einem unterschiedlich<br />

hohen Niveau.<br />

Männer und Frauen unterschieden sich im Hinblick auf die Vorstellungen zur<br />

Rollenverteilung zwischen Mann und Frau (vgl. Tab. 2) kaum, dies gilt für Westals<br />

auch für Ostdeutschland. Frauen schätzen aber sowohl in West- als auch in<br />

Ostdeutschland die Konsequenzen ihrer Erwerbstätigkeit für die Kinder weniger<br />

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