01.10.2013 Aufrufe

Datenreport 2002

Datenreport 2002

Datenreport 2002

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Vom gesamten Arbeitnehmerentgelt entfielen 2001 in Deutschland 18,8 % auf die<br />

Sozialbeiträge der Arbeitgeber, nachdem es im Jahr 1991 erst 18,1 % waren.<br />

Bei einer Betrachtung der Entwicklung der Arbeitnehmerentgelte und der Bruttolöhne<br />

und -gehälter nach Wirtschaftsbereichen zeigt sich, dass die höchsten<br />

Lohnkosten (Arbeitnehmerentgelt je Arbeitnehmer) im Jahr 2001 mit 40 400 Euro<br />

im Produzierenden Gewerbe ohne Baugewerbe zu verzeichnen waren, die niedrigsten<br />

in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei (20 700 Euro). Beim Verdienst<br />

(Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer) ergab sich ein ähnliches Bild.<br />

Sowohl das Arbeitnehmerentgelt als auch der überwiegende Teil der Unternehmens-<br />

und Vermögenseinkommen fließen den privaten Haushalten zu. Von diesen<br />

Einkommen müssen – wie bereits erwähnt – (direkte) Steuern und Sozialbeiträge<br />

gezahlt werden, die jedoch teilweise in Form von sozialen Leistungen und anderen<br />

Transfers den Haushalten wieder zugute kommen. Erst die Einkommen, die sich<br />

nach dieser Umverteilung ergeben, stehen zur freien Verfügung der Haushalte und<br />

können von diesen für den Privaten Konsum bzw. das Sparen verwendet werden.<br />

12.7 Außenwirtschaft<br />

12.7.1 Außenhandel<br />

Über den Außenhandel liefert die amtliche Statistik detaillierte Angaben, nicht nur<br />

hinsichtlich Umfang und Handelspartnern, sondern auch bezüglich der Waren, die<br />

ein- und ausgeführt werden. Welche Bedeutung der Außenhandel für Deutschland<br />

hat, wird schon daran deutlich, dass die Bundesrepublik Deutschland – nach den<br />

USA – den zweithöchsten Außenhandelsumsatz1 der Welt erzielt.<br />

Gemessen am Bruttoinlandsprodukt betrug der Anteil der Warenausfuhren in<br />

Deutschland im Jahr 2000 29,5 % und der der Einfuhren 26,6 %.<br />

Wie Tab. 9 zeigt, ist der deutsche Außenhandel von 1960 bis 2000 um das rund 25fache<br />

gestiegen. Aus- und Einfuhren erreichten im Jahr 2000 neue Höchstmarken.<br />

Wie in den Jahren zuvor exportierte Deutschland mit 596,9 Mrd. Euro auch im Jahr<br />

2000 mehr, als es importierte (538,4 Mrd. Euro), und erzielte somit einen Außenhandelsüberschuss<br />

von 58,4 Mrd. Euro. Mit einer Zunahme von 17 % gegenüber<br />

dem Vorjahr wuchsen die Warenexporte jedoch geringer als die Einfuhren, die um<br />

21 % zulegten. Dabei waren kräftige Preissteigerungen bei Erdölprodukten und<br />

Erdgas zu beachten, durch die diese Einfuhren im Jahr 2000 eine Zuwachsrate von<br />

über 90 % verzeichneten.<br />

Deutschlands wichtigste Absatz- und Beschaffungsmärkte liegen in Europa, denn<br />

ca. 73 % der deutschen Ausfuhren bleiben in Europa, und ca. 70 % der deutschen<br />

Einfuhren stammen aus Europa.<br />

1 Der Außenhandelsumsatz ist die Summe aus Ein- und Ausfuhren.<br />

252

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!