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Datenreport 2002

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Tab. 3: Die Verteilung der Renten nach Betragsgruppen am 1. 7. 1999<br />

Rentenbetrag<br />

in EUR/Monat<br />

von . . . bis unter . . .<br />

Versichertenrenten Renten wegen Todes<br />

Männer % Frauen % Witwen/Witwer-Renten<br />

%<br />

unter 50 79 036 1,1 96 216 1,0 161 493 3,0<br />

50– 251 453 986 6,2 2 443 200 26,4 821 759 15,2<br />

251– 501 561 014 7,7 2 366 820 25,6 1 644 711 30,3<br />

501– 752 1 145 361 15,7 3 172 575 34,3 1 990 881 36,7<br />

752–1 002 1 638 969 22,4 798 886 8,6 705 111 13,0<br />

1 002–1 253 1 925 465 26,3 294 290 3,2 83 816 1,5<br />

1 253 und mehr 1 510 025 20,6 84 832 0,9 16 004 0,3<br />

Insgesamt 7 313 856 100 9 256 819 100 5 423 775 100<br />

Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung.<br />

gestelltenversicherung bekam ein Mann durchschnittlich 1 110 Euro, eine Frau<br />

585 Euro. Der Unterschied in der Rentenhöhe ergibt sich unter anderem dadurch,<br />

dass die heute anspruchsberechtigten Frauen im Verlauf ihres Arbeitslebens im<br />

Durchschnitt geringer entlohnte Tätigkeiten ausführten. Außerdem haben viele<br />

Frauen – vor allem aus familiären Gründen – ihre Erwerbstätigkeit zeitweise unterbrochen<br />

oder frühzeitig beendet.<br />

Die Renten in Deutschland sind in ihrer Höhe breit gestreut. 1999 waren Versichertenrenten<br />

bei Männern von 1 002 Euro bis 1 253 Euro am häufigsten (26,3 %),<br />

bei den Versichertenrenten der Frauen war die Größenklasse von 501 Euro bis<br />

752 Euro am häufigsten anzutreffen (34,3 %).<br />

Die Rentenversicherung finanziert sich seit der Rentenreform von 1957 nach dem<br />

so genannten »Umlageverfahren«. Das bedeutet, dass die Beschäftigten von<br />

heute im Rahmen des »Generationenvertrages« die Renten für die Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer von gestern bezahlen.<br />

Die Beiträge von Arbeitnehmern und Arbeitgebern sind die wichtigste Finanzierungsquelle<br />

der gesetzlichen Rentenversicherung. Die Beitragshöhe beträgt momentan<br />

19,1 % des Bruttolohns. Durch die Beitragseinnahmen wurden insgesamt<br />

rund 71 % der Gesamteinnahmen finanziert. Der Bund leistete Zuschüsse in Höhe<br />

von 21 %. Die übrigen Einnahmen, wie Vermögenserträge oder Erstattungen anderer<br />

Institutionen, haben einen nur geringen Anteil an der Gesamtfinanzierung.<br />

Betrachtet man die zentrale Bedeutung der Beitragszahlungen, werden mögliche<br />

Schwierigkeiten deutlich: Nur solange das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und<br />

Rentenempfängern konstant bleibt oder die Zahl der Beitragszahler sogar größer<br />

wird, funktioniert das Umlageverfahren ohne größere Probleme. Ergibt sich aber<br />

kurz- bzw. langfristig, dass dieses Verhältnis ungünstiger wird, d. h. im Durchschnitt<br />

immer weniger Beitragszahler für die Finanzierung einer Rente aufkommen<br />

müssen, muss durch geeignete Maßnahmen (Beitragserhöhungen, höhere<br />

Bundeszuschüsse, geringere Anpassung der Renten u. A.) versucht werden, das<br />

System im Gleichgewicht zu halten.<br />

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