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Datenreport 2002

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Dennoch ist der Anteil der Landwirtschaft an der volkswirtschaftlichen Gesamtleistung<br />

(Bruttowertschöpfung) mit 1,3 % (1998) außerordentlich gering. Auch für<br />

die Beschäftigung spielt die Landwirtschaft nur eine untergeordnete Rolle. Während<br />

um die Jahrhundertwende noch gut jeder dritte Erwerbstätige und 1950 immerhin<br />

rund jeder vierte in diesem Bereich tätig war, ist es gegenwärtig nur noch<br />

etwa jeder vierzigste (nach Berechnungen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen).<br />

In diesen Zahlen kommt zum Ausdruck, dass sich in der Landwirtschaft seit Jahren<br />

ein tief greifender Wandel der Produktionsstrukturen vollzieht, der hinsichtlich<br />

seiner Ausmaße und Auswirkungen ohne Beispiel ist. Er war begleitet von<br />

der Integration dieses Wirtschaftsbereichs in den gemeinsamen Agrarmarkt der<br />

Europäischen Union.<br />

13a.2 Bodennutzung<br />

Die Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung lieferte 1997 zum zweiten<br />

Mal (nach 1993) für Deutschland Angaben zur Nutzung der Bodenfläche nach<br />

einheitlichen methodischen Maßstäben für alle 16 Bundesländer.<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass die Bodenfläche der Bundesrepublik Deutschland<br />

357 028 Quadratkilometer beträgt. Nach wie vor beansprucht die Landwirtschaftsfläche<br />

mit 54 % den größten Anteil; er betrug im früheren Bundesgebiet<br />

fast 53 %, in den neuen Ländern und Berlin-Ost lag er mit 57 % höher. In<br />

neun Ländern wird mindestens die Hälfte der Bodenfläche landwirtschaftlich genutzt:<br />

Den höchsten Wert hat Schleswig-Holstein mit 73 %. Neben den Stadtstaaten<br />

haben Hessen und Rheinland-Pfalz mit jeweils gut 43 % den geringsten<br />

Anteil.<br />

Die Waldfläche beträgt in Deutschland etwa 30 %. Während im früheren Bundesgebiet<br />

mehr als 30 % der Fläche mit Wald bedeckt ist, sind es in den neuen<br />

Ländern und Berlin-Ost gut 27 %. Das waldreichste Land ist Rheinland-Pfalz<br />

mit knapp 41 %, gefolgt von Hessen mit fast 40 %. Den geringsten Anteil an<br />

Waldfläche besitzt Schleswig-Holstein mit etwas über 9 %.<br />

Die Siedlungs- und Verkehrsfläche umfasst 42 000 Quadratkilometer; das sind<br />

fast 12 %. Im früheren Bundesgebiet ist der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche<br />

mit über 13 % deutlich höher als in den neuen Ländern und Berlin-Ost mit<br />

gut 8 %. In den Flächenländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Thüringen,<br />

Sachsen-Anhalt und Bayern liegt der Anteil unter 10 %. Nordrhein-Westfalen<br />

mit rund 20 % und das Saarland mit 19 % besitzen den relativ größten<br />

Raum für Siedlungs- und Verkehrszwecke. In den Stadtstaaten nimmt die Siedlungs-<br />

und Verkehrsfläche über die Hälfte der Bodenfläche ein; in der Bundeshauptstadt<br />

Berlin sind es zwei Drittel.<br />

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