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Datenreport 2002

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Seit 1990, dem Jahr der Wiedervereinigung, ist in Deutschland der Primärenergieverbrauch<br />

von 14 795 Petajoule auf 14 078 Petajoule (1994) gesunken. Stark reduziert<br />

hat sich der Energieverbrauch in den neuen Ländern und Berlin-Ost. Dort<br />

wurden in den Jahren 1990 bis 1992 mit rund 1 100 Petajoule ein Drittel des Verbrauchs<br />

eingespart. 1995 ist auch der Energieverbrauch in den neuen Ländern und<br />

Berlin-Ost, erstmals seit der Wiedervereinigung, gestiegen.<br />

Seit 1997 ist der Energieverbrauch in Deutschland wiederum rückläufig, nachdem<br />

in den Jahren 1995 und 1996 mit + 1,4 % bzw. + 3,3 % mehr Energie verbraucht<br />

wurde. Im Jahr 2000 lag der Primärenergieverbrauch bei 14 180 Petajoule.<br />

18.3 Primärenergieverbrauch im Ländervergleich<br />

In den Industrieländern bestimmen die kommerziellen Energieträger (Kohle, Mineralöl,<br />

Gas, Kernenergie und Wasserkraft) das Bild. Hauptenergiequelle der Dritten<br />

Welt ist dagegen eine Kombination kommerzieller und nichtkommerzieller<br />

Brennstoffe: Brennholz und Holzkohle, tierische und pflanzliche Abfallprodukte.<br />

Rund drei Mrd. Menschen – etwa die Hälfte der Weltbevölkerung – sind auf diese<br />

Energieträger angewiesen.<br />

1999 betrug der kommerzielle Weltprimärenergieverbrauch 8 533,6 Mill. t RÖE (die<br />

Tonne Rohöleinheit ist eine theoretische Berechnungseinheit). Die beiden Hauptverbraucher<br />

waren die Vereinigten Staaten (25,8 %) und China ohne Hongkong<br />

und Taiwan (8,8 %). Den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch wiesen die Vereinigten<br />

Arabischen Emirate auf (19,18 t RÖE/Einw.), gefolgt von Singapur (8,40 t RÖE/<br />

Einw.), den Vereinigten Staaten (8,00 t RÖE/Einw.) und Kuwait (7,80 t RÖE/Einw.).<br />

Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in den Ländern Afrikas lag hingegen bei<br />

nur 0,34 t RÖE/Einw. (siehe Tab. 2).<br />

Verfügbarkeit und Preisniveau der Energieträger prägen auch deren Bedeutung,<br />

d. h. ihren Beitrag zum gesamten Energieverbrauch. Dies wird beispielsweise<br />

deutlich an den hohen Anteilen der Energie aus Wasserkraft in Norwegen, aber<br />

auch in Neuseeland, Österreich, Schweden, Kanada und der Schweiz, oder der<br />

großen Bedeutung von Kohle in China (ohne Hongkong und Taiwan), Australien<br />

und Griechenland sowie in den Staaten Afrikas.<br />

18.4 Rohstoffgewinnung<br />

Deutschland verfügt nur über sehr geringe Rohstoffvorkommen. Ausnahmen bilden<br />

lediglich die ergiebigen Lagerstätten von Salz, Steinkohle und Braunkohle. Bei<br />

der Versorgung mit allen übrigen Rohstoffen und Energieträgern ist Deutschland<br />

weitgehend auf Einfuhren angewiesen.<br />

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