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Datenreport 2002

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Tab. 3: Anteil der Jugendlichen, die sich im ökonomischen Bereich sorgen<br />

Angaben in Prozent<br />

Allgemeine wirtschaftliche<br />

Entwicklung<br />

letzten zehn Jahren tendenziell gefallen ist, während der entsprechende Anteil bei<br />

den westdeutschen und ausländischen gestiegen ist. Besonders deutlich ist dies<br />

an der Frage zur Arbeitsplatzsicherheit zu sehen. Von 1991 bis 1995 stiegen die<br />

Anteile der sich sorgenden westdeutschen Jugendlichen um 22 Prozentpunkte<br />

und um weitere 5 Prozentpunkte in den folgenden vier Jahren. Für nicht-deutsche<br />

stiegen die Anteile in denselben Zeiträumen zuerst um 12 Prozentpunkte und<br />

dann noch einmal um 16 Prozentpunkte. Damit ist der Anteil der sich sorgenden<br />

ausländischen Jugendlichen 1999 auf vergleichbarem Niveau mit dem der ostdeutschen.<br />

Während sich ein Großteil der Bevölkerung über 26 Jahre 1999 um<br />

die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung sorgt (91 %), sind bei ihnen die individuellen<br />

Sorgen um die eigene wirtschaftliche Entwicklung und die Arbeitsplatzsicherheit<br />

schwächer ausgeprägt als bei den Jugendlichen. Insgesamt ist aber<br />

auch für diese Gruppe eine deutliche Zunahme von 1991 an zu beobachten.<br />

13.5 Zusammenfassung<br />

Eigene wirtschaftliche<br />

Entwicklung<br />

Arbeitsplatzsicherheit<br />

1<br />

1991 1995 1999 1991 1995 1999 1991 1995 1999<br />

Jugendliche (17–25) 80 82 84 68 78 77 40 54 62<br />

Westdeutsche 77 81 85 62 75 72 29 51 56<br />

Ostdeutsche 96 88 85 92 85 87 78 62 72<br />

Ausländer (West) 76 82 78 70 82 88 45 57 73<br />

Erwachsene (26+) 81 89 91 59 67 67 40 48 54<br />

1 Frage wird nur von Erwerbstätigen beantwortet.<br />

Datenbasis: SOEP 1991, 1995, 1999.<br />

Die objektive Lebenssituation der Jugendlichen in den Bereichen Bildungs- und<br />

Erwerbsbeteiligung einerseits und Familienloslösung und -gründung anderseits<br />

hat sich in den letzten zehn Jahren im vereinten Deutschland weitgehend angeglichen.<br />

Waren ostdeutsche Jugendliche und junge Erwachsene zu Beginn der<br />

90er-Jahre noch häufiger erwerbstätig und seltener im Bildungssystem als ihre<br />

westdeutschen Altersgenossen, lassen sich Ende der 90er-Jahre keine Unterschiede<br />

mehr feststellen. Bei den Lebens- und Wohnformen sind es nicht mehr die<br />

Ost-West-Unterschiede, die auffallen, sondern die geschlechtsspezifischen. Junge<br />

Frauen ziehen früher aus als junge Männer und leben deutlich früher in einem<br />

eigenem Haushalt mit Partner und/oder Kind(ern).<br />

Differenzen zwischen Ost- und Westdeutschland lassen sich 1999 auch bei der<br />

Freizeitgestaltung erkennen. Die Anteile der westdeutschen Jugendlichen, die in<br />

die Kirche gehen, sich ehrenamtlich in Vereinen, Verbänden und sozialen Diensten<br />

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