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Datenreport 2002

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nommen hat, ist er bei den ostdeutschen Jugendlichen stark gestiegen: 1990 betrieben<br />

28 % häufig aktiv Sport, acht Jahre später 50 %. Männliche Jugendliche<br />

sind sportlich aktiver als weibliche. So geben 62 % der männlichen Jugendlichen<br />

gegenüber 45 % der weiblichen an, mindestens einmal pro Monat sportlich aktiv<br />

zu sein. Während 54 % der jungen Erwachsenen regelmäßig aktiv Sport treiben,<br />

sind es bei den über 26-Jährigen mit 29 % deutlich weniger.<br />

Der Besuch von Kino, Popkonzerten, Diskotheken oder Sportveranstaltungen sind<br />

Aktivitäten, die in besonderem Maße von Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

ausgeübt werden. 1999 besuchen lediglich 18 % der Personen über 26 Jahre<br />

regelmäßig eine dieser Veranstaltungen gegenüber 74 % der jungen Erwachsenen.<br />

Dabei sind insbesondere die ostdeutschen Jugendlichen sehr, die nichtdeutschen<br />

etwas seltener aktiv. Insgesamt ist eine Zunahme für alle drei Gruppen<br />

seit 1990 beobachtbar. Daran zeigt sich die zunehmende Bedeutung des Spaßfaktors<br />

in der Gesellschaft. Dies trifft in stärkerem Maße auf die männlichen<br />

Jugendlichen zu; ihr Anteil ist in allen drei Jahren höher als der der weiblichen<br />

Jugendlichen.<br />

13.4 Subjektives Wohlbefinden und Sorgen<br />

Die Zufriedenheit mit einzelnen Lebensbereichen gibt Auskunft über das subjektive<br />

Wohlbefinden. Neben positiven Aspekten der Lebensqualität zeigen auch<br />

negative Aspekte wie Besorgnis- und Anomiesymptome an, wie Menschen ihre<br />

Lebensverhältnisse wahrnehmen und bewerten.<br />

Die Frage nach der Zufriedenheit mit ihrer Freizeit beantworteten 79 % der jungen<br />

Erwachsenen 1999 positiv (vgl. Tab. 2). Dabei zeichnet sich in den 90er-Jahren<br />

insgesamt ein Trend der Erhöhung ab. Ein großer Anstieg ist in der zweiten Hälfte<br />

der 90er-Jahre bei den ostdeutschen Jugendlichen zu erkennen. Mit dem Anstieg<br />

des Anteils der Zufriedenen geht die Abnahme der eher Unzufriedenen einher.<br />

1999 ist im Durchschnitt nur noch jeder zehnte Jugendliche mit seiner Freizeitgestaltung<br />

unzufrieden. Vergleicht man diese Werte mit der älteren Bevölkerung,<br />

fällt auf, dass die Jüngeren zufriedener mit ihrer Freizeit sind.<br />

Die Zufriedenheit mit dem Lebensstandard zielt auf die subjektive Bewertung der<br />

materiellen Lebenssituation ab (vgl. Tab. 2). 1999 waren 82 % der Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen eher zufrieden mit ihrem Lebensstandard. Die höchsten<br />

Anteile an der Zufriedenheit finden sich bei den westdeutschen Jugendlichen, die<br />

niedrigsten bei den ausländischen Jugendlichen. Während die jugendliche Bevölkerungsgruppe<br />

in Westdeutschland über die Jahre hinweg ihren Lebensstandard<br />

kontinuierlich hoch bewertet, wird für die vergleichbare Gruppe in Ostdeutschland<br />

eine deutliche Zunahme in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung festgestellt.<br />

Im Hinblick auf die Gruppe der ausländischen Jugendlichen bzw. jungen<br />

Erwachsenen ist beachtenswert, dass sich der Anteil der eher Unzufriedenen<br />

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