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Datenreport 2002

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sellschaftspolitik« der Universitäten Frankfurt am Main und Mannheim konzipiert<br />

und wird vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin durchgeführt.<br />

Als eine Längsschnitterhebung zielt das SOEP primär darauf ab, Informationen<br />

über Veränderungen im Zeitablauf auf der Mikroebene von Individuen<br />

und Haushalten bereitzustellen. Die thematischen Schwerpunkte des SOEP liegen<br />

in den Bereichen des Einkommens und der Erwerbstätigkeit, aber es werden – im<br />

Rahmen variierender thematischer Vertiefungen – auch zu anderen Aspekten der<br />

sozioökonomischen Lebensverhältnisse, wie z. B. Bildung und Weiterbildung, Soziale<br />

Sicherung und Armut, soziale Netzwerke und in begrenztem Umfang auch zu<br />

subjektiven Bewertungen in Form von Zufriedenheit, Längsschnittinformationen<br />

erhoben.<br />

Noch vor In-Kraft-Treten der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion wurde auf<br />

dem Gebiet der ehemaligen DDR im Juni 1990 eine Basisbefragung des Sozio-oekonomischen<br />

Panels mit der Zielsetzung durchgeführt, eine Längsschnittdatenbasis<br />

als Grundlage für die Beobachtung der Transformationsprozesse in<br />

den neuen Bundesländern zu schaffen. Die Stichprobe der Basisbefragung des<br />

SOEP-Ost umfasste 2 179 Haushalte, in denen über 6 000 Personen lebten. Die<br />

weiteren Wellen des SOEP-Ost wurden parallel mit den Wellen des SOEP-West<br />

durchgeführt. Das SOEP wurde 1994/95 durch eine Zuwanderungs- (536 Haushalte)<br />

sowie 1998 durch eine Erneuerungsstichprobe (1 060 Haushalte) ergänzt.<br />

Mit der Befragung im Jahre 2000 wurde der Stichprobenumfang durch eine weitere<br />

Erneuerungsstichprobe von 5 848 erfassten Haushalten nochmals erheblich<br />

erweitert.<br />

Die allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften ist eine Repräsentativbefragung,<br />

die in der Bundesrepublik seit 1980 in zweijährigem Turnus<br />

durchgeführt wird. Für die Konzeption und Durchführung der ALLBUS-Erhebung<br />

ist das Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA) in Mannheim verantwortlich.<br />

Die Datenaufbereitung, Archivierung und Weitergabe der Daten erfolgt<br />

über das Zentralarchiv für empirische Sozialforschung in Köln. Mit wechselnden<br />

inhaltlichen Themenschwerpunkten und der teilweisen Replikation von<br />

Fragen stellt der ALLBUS eine der meistgenutzten Datenquellen für die sozialwissenschaftliche<br />

Forschung und Lehre in Deutschland dar. Orientiert an den Zielsetzungen<br />

der deskriptiven Sozialberichterstattung, der Untersuchung des sozialen<br />

Wandels und der international vergleichenden Analyse werden regelmäßig Informationen<br />

zu den Bereichen Sozialstruktur und Sozialbeziehungen, allgemeine<br />

Werte und Grundeinstellungen sowie der Legitimität der sozialen und politischen<br />

Ordnung erhoben. Anders als die früheren ALLBUS-Erhebungen hat der ALLBUS<br />

2000, der erstmals in der Form von computergestützten persönlichen Interviews<br />

(CAPI) durchgeführt wurde, kein explizites Schwerpunktthema, sondern ist vorrangig<br />

der Replikation früherer Themen, d. h. der Generierung von Zeitreihendaten<br />

und Möglichkeiten des Zeitvergleichs gewidmet.<br />

Die Grundgesamtheit der ALLBUS-Umfragen bestand bis einschließlich 1990 aus<br />

den wahlberechtigten Personen in der früheren Bundesrepublik und West-Berlin,<br />

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