Datenreport 2002

1,8 Mrd. Euro), umfassten zusammen 0,8 % des Sozialbudgets. Sie dienen in
erster Linie der Altersversorgung dieser Berufsgruppen.
9.4 Gesetzliche Rentenversicherung
Die Alters- und Hinterbliebenensicherung wird in der Bundesrepublik Deutschland
von folgenden Institutionen geleistet: gesetzliche Rentenversicherung, Pensionen
im öffentlichen Dienst, Zusatzversicherung im öffentlichen Dienst, Altershilfe für
Landwirte, Versorgungswerke (z. B. für Landwirte), Zusatzversicherung für einzelne
Berufe sowie vertragliche und freiwillige Arbeitgeberleistungen.
Wichtigster und umfassendster Bereich ist die gesetzliche Rentenversicherung.
1999 lagen ihre Leistungen bei 222 Mrd. Euro, das sind 33,3 % des Sozialbudgets.
Rund 43,4 Mill. Versicherte gab es in den drei Zweigen der Rentenversicherung
(Rentenversicherung der Arbeiter, der Angestellten, knappschaftliche Rentenversicherung).
Von den Mitte 1999 gezahlten 22,4 Mill. Renten waren 73 % Versichertenrenten,
27 % gingen an die Hinterbliebenen der Versicherten (Hinterbliebenenrente). Von
den Gesamtausgaben für Leistungen waren die Rentenzahlungen mit 188,1 Mrd.
Euro 1999 der größte Posten. Darüber hinaus wurden 14,1 Mrd. Euro für die Krankenversicherung
der Rentner aufgebracht und weitere 4,1 Mrd. Euro für Gesundheits-
und Rehabilitationsmaßnahmen.
Die durchschnittliche monatliche Versichertenrente in der Rentenversicherung der
Arbeiter lag 1999 für Männer bei 829 Euro, für Frauen bei 402 Euro. In der An-
Tab. 2: Gesetzliche Rentenversicherung 1999
Deutschland
Rentenversicherung der Knapp-
Arbeiter Angestellten
schaftlicheRentenversicherung
1 000
Pflichtmitglieder und Beitragszahler
seit 19241 43 464 20 741 22 218 396
Rentenbestand 22 408 12 862 8 547 999
Mrd. EUR
Einnahmen 227,4 109,7 103,4 14,3
Darunter Beiträge (Soll) 160,5 68,0 91,1 1,3
Ausgaben 222,5 109,3 98,9 14,3
EUR
Durchschnittliche Versichertenrente
Frauen 485 402 585 636
Männer 955 829 1 110 1 267
1 Ergebnis des Mikrozensus April 2000.
196