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Datenreport 2002

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14.2.2 Betriebe, Beschäftigte, Umsatz und Exportquote<br />

In den rund 49 000 Betrieben des Wirtschaftsbereichs Bergbau und Gewinnung<br />

von Steinen und Erden, Verarbeitendes Gewerbe (Abschnitte C und D der Klassifikation<br />

der Wirtschaftszweige, Ausgabe 1993 [WZ 93]) arbeiteten im Jahresdurchschnitt<br />

2000 6,4 Mill. Menschen, davon rund 90 % im früheren Bundesgebiet<br />

und rund 10 % in den neuen Ländern und Berlin-Ost. Bei der Beschäftigungsentwicklung<br />

ist erstmals seit 1995 ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.<br />

So nahm die Zahl der tätigen Personen in Deutschland im Jahr 2000 gegenüber<br />

1999 um 0,1 % zu. Im früheren Bundesgebiet (– 0,2 %) und in den neuen<br />

Ländern und Berlin-Ost (+ 2,8 %) war die Entwicklung dabei uneinheitlich.<br />

Unter den 23 Abteilungen des Verarbeitenden Gewerbes waren in Deutschland der<br />

Maschinenbau, die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die Herstellung<br />

von Metallerzeugnissen, das Ernährungsgewerbe und die Chemische Industrie<br />

am bedeutendsten. In diesen Branchen waren 2000 rund 3,4 Mill. Personen<br />

tätig. Der Anteil der Branchen an den Beschäftigten des Bereichs Bergbau und<br />

Gewinnung von Steinen und Erden, Verarbeitendes Gewerbe war in Ost und West<br />

jedoch zum Teil recht unterschiedlich. Während z. B. in der Abteilung »15 Ernährungsgewerbe«<br />

in den neuen Ländern und Berlin-Ost 14,2 % aller Beschäftigten<br />

der Abschnitte C und D nachgewiesen wurden, waren es im früheren Bundesgebiet<br />

nur 8,1 %.<br />

In Deutschland belief sich der Gesamtumsatz des Bereichs Bergbau und Gewinnung<br />

von Steinen und Erden, Verarbeitendes Gewerbe 2000 auf 1 307 Mrd.<br />

Euro (ohne Umsatzsteuer). Gegenüber 1999 entspricht dies einem Zuwachs von<br />

9,2 %. Im früheren Bundesgebiet betrug der Umsatz 1 210 Mrd. Euro (+ 8,9 %)<br />

und in den neuen Ländern und Berlin-Ost 96 Mrd. Euro (+ 13,2 %). Die umsatzstärksten<br />

Branchen innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes waren 2000 die Herstellung<br />

von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (220 Mrd. Euro), der Maschinenbau<br />

(156 Mrd. Euro), die Chemische Industrie (135 Mrd. Euro), das Ernährungsgewerbe<br />

(120 Mrd Euro) und die Herstellung von Metallerzeugnissen (75 Mrd. Euro). Auf<br />

diese fünf Branchen entfielen damit allein 54,6 % des gesamten Umsatzes im<br />

Verarbeitenden Gewerbe.<br />

Ein großer Teil der im Verarbeitenden Gewerbe hergestellten Güter wird exportiert.<br />

Aus der Exportquote – dem Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz –<br />

lässt sich die Abhängigkeit bestimmter Branchen vom Auslandsgeschäft besonders<br />

deutlich ablesen. Im Jahr 2000 belief sie sich auf 36,3 %. Dabei lag die Exportquote<br />

im Investitionsgüter produzierenden Gewerbe immer über dem Durchschnitt<br />

des gesamten Wirtschaftsbereiches (2000 beispielsweise bei 51,8 %).<br />

Besonders hoch war die Exportquote bei der Herstellung von Kraftwagen und<br />

Kraftwagenteilen (58,3 %), in der Rundfunk-, Fernseh- und Nachrichtentechnik<br />

(53,6 %), im sonstigen Fahrzeugbau (51,3 %) und in der Chemischen Industrie<br />

(50,2 %). Hier wurde mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes mit dem Ausland<br />

erzielt. Aber auch der Maschinenbau und der Wirtschaftszweig »33 Medi-<br />

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